Die während der Schwangerschaft auftretende Lockerung der Symphyse, häufig als Symphysenschmerzen oder Symphysenpubis-Dysfunktion bezeichnet, betrifft viele werdende Mütter und geht oft mit Schmerzen im Beckenbereich einher. Diese schmerzhafte Erkrankung kann den Alltag stark beeinträchtigen, insbesondere bei Bewegungen wie Treppensteigen oder sportlichen Aktivitäten wie Eishockey, Fußball, Hürdenlauf, Rugby und Reiten, die stark belastende Kräfte auf das Becken ausüben. Die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft führen zu einer Lockerung der Symphyse, was die Beschwerden zusätzlich verstärken kann. Für betroffene Frauen sind gezielte Übungen sowie eine sinnvolle Geburtsvorbereitung entscheidend, um die Symptome zu verringern und effektive Lösungen zu finden.
Ursachen und Risikofaktoren für Symphysenlockerung
Symphysenlockerung in der Schwangerschaft ist häufig auf eine hormonelle Veränderung zurückzuführen, die die Stabilität der Schambeinfuge beeinträchtigt. Eine übermäßige Lockerung des Schambeins kann zu Symptomen wie stechenden Schmerzen im Beckenbereich führen, insbesondere beim Treppensteigen oder nach längeren Ruhephasen. Risikofaktoren umfassen Übergewicht sowie frühere Beckenschmerzen oder Schambeinentzündungen. Kinderreiche Schwangerschaften und das Auftreten von Symphysis pubis Dysfunktion erhöhen ebenfalls die Wahrscheinlichkeit einer Symphysenlockerung. Gezielte Übungen und Therapiemaßnahmen sind wichtig, um die Schambeinfuge zu stabilisieren und die Beschwerden im Alltag zu lindern.
Symptome und Auswirkungen auf den Alltag
Während der Schwangerschaft können Frauen, die an einer Symphysenlockerung leiden, erhebliche Beckenschmerzen verspüren. Diese Schmerzen reagieren oft auf Belastungen im Alltag, beispielsweise beim Gehen oder Radfahren, was besonders für Fahrradfahrer und Reiter herausfordernd sein kann. Zu den häufigsten Symptomen gehören ein stechendes Gefühl im Schambein sowie Schmerzen in den Oberschenkeln, die die Mobilität stark beeinträchtigen. Die Schambeinlockerung führt häufig zu einer eingeschränkten Beweglichkeit und beeinträchtigt den täglichen Alltag, da Aktivitäten, die vorher problemlos möglich waren, schmerzhaft oder gar unmöglich werden.
Effektive Lösungen und Therapiemöglichkeiten zur Linderung von Symphysenschmerzen
Effektive Therapieansätze zur Linderung von Symphysenschmerzen sind entscheidend für Schwangere, die unter Symptomen einer Symphysenlockerung leiden. Eine präzise Diagnose erfolgt häufig durch Methoden wie Ultraschall, Röntgendiagnostik oder Kernspintomographie. Die Stabilisierung des Beckenbereichs kann durch die Anwendung von Stützgürteln, insbesondere einem SacroLoc Orthese oder einem Symphysengurt mit Klettverschluss, erreicht werden. Diese Hilfsmittel sorgen für eine gezielte Kompression der Gelenke und entlasten die Schambeinfuge, wodurch Schmerzen gelindert werden können. Eine abgestimmte Therapie, die auch physikalische Maßnahmen umfasst, ist für einen positiven Verlauf unerlässlich.