Das marode Finanzamt in Wiesbaden bleibt trotz explodierender Baukosten bestehen, da ein Neubau als unwirtschaftlich angesehen wird. Die Entscheidung hat schwerwiegende Auswirkungen auf die städtebauliche Entwicklung des gesamten Areals und wirft Fragen zur Wirtschaftlichkeit und Zukunftsplanung auf.
Das Land Hessen zahlt derzeit doppelt Miete für das alte, leerstehende Hochhaus, da die explodierenden Baukosten einen Neubau unrentabel machen. Eine Zwischensanierung des Gebäudes wird nun in Betracht gezogen, jedoch sind die genauen Kosten hierfür noch unklar. Dieses Dilemma hat nicht nur Auswirkungen auf die Finanzen des Landes Hessen, sondern beeinflusst auch die geplante städtebauliche Entwicklung des gesamten Wiesbadener Areals und wirft Fragen zur Wirtschaftlichkeit, Mietkosten und behördenübergreifenden Kooperationen auf.
Das marode Finanzamt ist Teil des ‚Behördenzentrums Schiersteiner Berg‘, welches die gesamte städtebauliche Entwicklung in dem Wiesbadener Areal maßgeblich beeinflusst. Projektentwickler OFB plant, das Areal für städtebauliche Entwicklung zu nutzen, wobei die Renovierung des Finanzamts und die unklaren Kosten eine große Herausforderung darstellen. Des Weiteren sind die LEO-Immobilien, 55 Immobilien, die vor rund 20 Jahren von der damaligen Landesregierung verkauft und seitdem zurück gemietet werden, von diesen Entscheidungen betroffen.
Das marode Finanzamt und die damit verbundenen Kosten und Planänderungen haben nicht nur Auswirkungen auf die finanzielle Lage des Landes Hessen, sondern beeinflussen auch die geplante städtebauliche Entwicklung des Areals und die Verträge mit Projektentwicklern und Vermietern. Die Entscheidungen bezüglich der Renovierung oder des Neubaus des Finanzamts sind von großer Bedeutung für die Zukunft und Entwicklung des gesamten Areals, sodass hier keine schnellen Lösungen in Sicht sind.