Samstag, 27.07.2024

Wicker-Kliniken: Geschäftsführung zeigt sich nun bereit für Tarifverhandlungen

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Friedemann Weißkopf
Friedemann Weißkopf
Friedemann Weißkopf schreibt seit 15 Jahren für die Rhein-Main Region.

Die Geschäftsführung der Wicker-Kliniken hat sich nach monatelangen Streiks und einer ‚Kommunikationsverweigerung‘ von Seiten der Gewerkschaft Verdi schließlich bereit erklärt, Tarifverhandlungen aufzunehmen. Dieser Schritt erfolgt, nachdem die Gewerkschaft Verdi eine ‚Kommunikationsverweigerung‘ seitens der Geschäftsführung beklagt hatte. Die monatelange Streikwelle an den Kliniken wird vorläufig beendet, nachdem die Geschäftsführung zustimmte, mit Verdi zu verhandeln.

Die Kliniken der Wicker-Gruppe, die hauptsächlich in Nordhessen angesiedelt sind, waren Schauplatz einer kontinuierlichen Streikwelle, die am 27. Mai begann und bis zuletzt anhielt. Diese Streiks führten zu Personalengpässen und beeinträchtigten die Patientenversorgung erheblich.

Ein Verhandlungstermin mit Verdi wurde für den 18. Juni vereinbart, und die Gewerkschaft fordert die Anwendung des Tarifvertrags für den Öffentlichen Dienst, da viele Berufsgruppen in den Kliniken der Wicker-Gruppe bis zu 30 Prozent weniger verdienen als im Flächentarifvertrag vorgesehen.

Die Geschäftsführung begründet ihren Sinneswandel damit, dass sie die Folgen der Streiks nicht länger ignorieren möchte und bereit ist, gemeinsam mit Verdi einen Tarifvertrag auszuhandeln, der die Bedürfnisse der verschiedenen Klinikbereiche angemessen berücksichtigt.

Verdi hat im Gegenzug bis zum Beginn der Verhandlungen auf weitere Streiks verzichtet, um den Dialog und die Verhandlungen nicht zu gefährden.

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