Sonntag, 17.11.2024

Wehrbeauftragte kritisiert Frauenmangel in der Verteidigung

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Jonas Fischer
Jonas Fischer
Jonas Fischer ist ein erfahrener Journalist beim Rhein-Main Kurier, der sich auf die Berichterstattung zu aktuellen politischen und wirtschaftlichen Themen spezialisiert hat. Mit mehr als 10 Jahren Erfahrung im investigativen Journalismus zeichnet er sich durch tiefgründige Recherchen und fundierte Analysen aus. Seine Expertise und sein Engagement für verlässliche, faktenbasierte Informationen machen ihn zu einer vertrauenswürdigen Quelle für Leser, die sich ein umfassendes Bild über die Entwicklungen in der Rhein-Main-Region und darüber hinaus verschaffen möchten.

Die Wehrbeauftragte der Bundeswehr hat den Mangel an Frauen in der Verteidigung kritisiert und fordert dringende Veränderungen. Der aktuelle Frauenanteil in der Bundeswehr liegt bei etwas mehr als 13 Prozent, was weit unter der gesetzlichen Quote von 20 Prozent liegt. Wenn der Sanitätsdienst ausgeklammert wird, liegt der Frauenanteil sogar unter 10 Prozent. Diese Zahlen spiegeln sich auch in den Führungspositionen wider, da nur etwa 2 Prozent der militärischen Führungspositionen im Ministerium von Frauen besetzt sind. Außerhalb des Ministeriums sind es immerhin 16 Prozent. Im Sanitätsdienst sind rund 46 Prozent der Führungspositionen von Frauen besetzt, was einen deutlichen Unterschied zu anderen Bereichen der Bundeswehr darstellt.

Es ist jedoch auch festzustellen, dass die Zahl der Frauenbewerbungen bei der Bundeswehr steigt, und zwar auf rund 17 Prozent. Dies zeigt, dass das Interesse von Frauen an einer Karriere in der Bundeswehr vorhanden ist. Dennoch ist es offensichtlich, dass die derzeitigen Zahlen weit unter den selbstgesteckten Zielen liegen.

Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass es lediglich 47 Frauen in der Besoldungsgruppe A16 und höher gibt und nur drei Frauen im Generalsrang. Diese Zahlen verdeutlichen, dass dringend Maßnahmen ergriffen werden müssen, um den Frauenanteil zu steigern und Frauen in Führungspositionen zu fördern. Die Bundeswehr steht vor der Herausforderung, ihre Strukturen und Einstellung zu verändern, um den Frauenmangel zu beheben und die gesetzlichen Quoten einzuhalten.

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