Freitag, 22.11.2024

UNRWA-Chef bezeichnet die Zerstörung als beispiellos

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Anna Festl
Anna Festl
Anna Fest ist eine erfahrene Journalistin mit über 20 Jahren Berufserfahrung in den Bereichen Politik und Gesellschaft. Beim Rhein-Main Kurier zeichnet sie sich durch fundierte Recherche und tiefgründige Analysen aus, die den Lesern eine klare Orientierung in komplexen Themen bieten.

Die Zählmethoden von Israel und den Vereinten Nationen bei der Bereitstellung von Hilfsgütern in den Gazastreifen haben zu Kontroversen geführt. Während Israel die Lastwagen an der Grenze zählt, berichten die UN-Organisationen nur über die tatsächlich angekommenen Lastwagen. Diese Diskrepanz hat zu unterschiedlichen gemeldeten Zahlen geführt und verdeutlicht die Herausforderungen und Verzögerungen bei der Bereitstellung von dringend benötigten Hilfsgütern.

In der vergangenen Woche wurden insgesamt 1858 Lastwagen mit Hilfsgütern nach Gaza gebracht, aber laut den UN-Organisationen wurden nur ein paar Hundert Lkw gemeldet. Dies liegt zum Teil daran, dass in Gaza häufig mehrere Ladungen auf einen Lastwagen gepackt werden und in Israel aufwendige Kontrollprozeduren stattfinden. Darüber hinaus ist es nur einem Teil der Lastwagen möglich, den Gazastreifen zu erreichen, da sie Genehmigungen der israelischen Armee benötigen und oft an Checkpoints warten müssen.

Der Chef der UN-Organisation für Palästinensische Flüchtlinge, UNRWA, bezeichnete die Situation als beispiellos. Die Realität bei den Menschen vor Ort wird durch diese Herausforderungen und Verzögerungen deutlich beeinflusst. Es ist dringend erforderlich, dass die Zählmethoden und Prozesse harmonisiert werden, um die Bereitstellung von Hilfsgütern zu verbessern und die Not der Menschen im Gazastreifen zu lindern.

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