In Frankfurt am Main entsteht die größte deutsche Volksbank durch den beeindruckenden Zusammenschluss mit der Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg. Dadurch entsteht ein riesiges Geschäftsgebiet von Weilburg bis Weibersbrunn. Die Aschaffenburger Bank, die mit strukturellen Risiken und hohen Kosten zu kämpfen hatte, fand in dieser Fusion eine Lösung.
Die Aschaffenburger Bank verzeichnete ein Geschäftsvolumen von 3,5 Milliarden Euro, während die Bilanzsumme der Frankfurter Volksbank stolze 15,5 Milliarden Euro beträgt. Die Probleme mit sinkenden Hauspreisen und schwacher Baunachfrage stellten Risiken dar, die durch den Zusammenschluss bewältigt werden sollen.
Die Entscheidung zur Aufgabe von Genossenschaftsbanken zugunsten stärkerer Partner zeigt den anhaltenden Wandel im Genossenschaftsbanken-Sektor. Einsparungen sind ein wesentlicher Grund für den Zusammenschluss, der auch mit einer Erhöhung der Vorstandsgehälter einhergeht.
Experten sind der Meinung, dass der Zusammenschluss beiden Banken Vorteile bringt. Vor allem die Aschaffenburger Bank soll von besseren Perspektiven und höheren Einkommen profitieren. Der Bankensektor zeigt insgesamt eine Tendenz zum Aufgeben von Genossenschaftsbanken zugunsten stärkerer Partner, um in einem zunehmend komplexen Marktumfeld bestehen zu können.