Der Prozess gegen mutmaßliche Reichsbürger-Putschisten am Frankfurter Oberlandesgericht bewegt sich im Schneckentempo voran. Bisher dominierten vor allem juristische Aspekte und Verfahrensprobleme die Verhandlungen, während die eigentlichen Tatvorwürfe und Terrorpläne kaum thematisiert wurden. Die Verteidigungsstrategien sowie Verzögerungen im Prozess prägen das Geschehen, während politische Motive der Angeklagten und vermeintliche Kontakte zum russischen Konsulat für zusätzlichen Wirbel sorgen.
Das Mammutverfahren umfasst 26 Angeklagte und zieht 26 Anwälte nach sich. Die Aufteilung des Prozesses auf drei separate Verfahren verkompliziert die ohnehin schon problematische Verfahrensorganisation. Verteidigungsprobleme, darunter Krankheit und fehlende Anwälte, werfen weitere Schatten auf den Prozess. Zudem sind Einnahmen aus Russland und politische Motive der Angeklagten Gegenstand der Ermittlungen.
Es ist zu erwarten, dass der Prozess von zahlreichen Problemen und Verzögerungen geprägt sein wird. Die Verhandlungen um den Reichsbürger-Prozess werfen ein Licht auf politische Motive und Verteidigungsstrategien, die eine zentrale Rolle spielen und für weitere Spannungen sorgen.