Sonntag, 24.11.2024

IfW-Präsident fordert höhere Verteidigungsausgaben zur Sicherung Europas

Empfohlen

Julia Hofmann
Julia Hofmann
Julia Hofmann ist eine erfahrene Journalistin mit über 10 Jahren Expertise in den Bereichen Wirtschaft und Politik. Beim Rhein-Main Kurier berichtet sie präzise und fundiert über regionale und internationale Entwicklungen, stets basierend auf gründlicher Recherche und tiefem Fachwissen. Ihre Artikel zeichnen sich durch eine klare, faktenbasierte Darstellung aus, die den Lesern Orientierung und Vertrauen bietet.

Der Pr\u00e4sident des Kieler Instituts f\u00fcr Weltwirtschaft (IfW), Moritz Schularick, hat die Bundesregierung aufgefordert, mehr f\u00fcr Verteidigung auszugeben und sich daf\u00fcr h\u00f6her zu verschulden. Er warnt davor, dass die deutsche Haushaltspolitik ein Sicherheitsrisiko f\u00fcr Europa darstellt. Dies geht aus der Forderung von Schularick hervor, dass Deutschland statt zwei Prozent rund drei Prozent der Wirtschaftsleistung f\u00fcr Verteidigung ausgeben soll. Um dies zu erreichen, schlägt er vor, die Schuldenbremse auszusetzen oder ein neues Sonderverm\u00f6gen zu beschlie\u00dfen. Schularick betonte zudem die Notwendigkeit, dass Europa vernachl\u00e4ssigte Investitionen in seine Sicherheit nachholen und sich selbst verteidigen k\u00f6nnen muss. Er warnte davor, dass Europa die Ukraine ohne amerikanische Hilfe nicht ausreichend gegen Russland sch\u00fctzen kann. Dar\u00fcber hinaus warnt er vor einem m\u00f6glichen ‚China-Schock‘, da Europa bereits 40 Mal mehr Elektroautos aus China importiert als die USA. Schularick forderte die EU-Kommission auf, Chinas Subventionen zu \u00fcberpr\u00fcfen und gegebenenfalls mit Strafz\u00f6llen zu reagieren. Insgesamt warnt Schularick davor, dass die deutsche Haushaltspolitik Europa gef\u00e4hrdet und betont die Notwendigkeit, mehr in Verteidigung zu investieren, um Europa in der Lage zu sein, sich selbst zu verteidigen und den Handel mit China kritisch zu pr\u00fcfen, um den Wettbewerb zu erhalten.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelle Artikel