Sonntag, 06.10.2024

Wissenschaftler enthüllen: Innerer Erdkern hat seine Rotation eingestellt

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Laura Schnaid
Laura Schnaid
Laura Schnaid ist Investigativjournalistin, die sich auf Korruptionsfälle und Missstände in der Gesellschaft spezialisiert hat.

Die Erde besteht aus mehreren konzentrischen Schalen, wobei der innere und der äußere Kern zwei wesentliche Bestandteile sind. Der innere Kern hat einen Durchmesser von ungefähr 1.220 Kilometern und setzt sich hauptsächlich aus einer festen Legierung von Eisen und Nickel zusammen, die unter extremen Temperaturen und Druckbedingungen vorliegt. Mit einer Dichte von circa 12,8 g/cm³ nimmt der innere Kern im Vergleich zu dem darüberliegenden äußeren Kern und dem Erdmantel ein erhebliches Volumen ein. Im Gegensatz dazu ist der äußere Kern flüssig und spielt eine wesentliche Rolle bei der Bewegung des Erdkerns, was zur Geodynamik der Erde beiträgt. Das Verständnis dieser Schichten ist fundamental für die Geophysik.

Die Entdeckung: Aufhörende Rotation des inneren Erdkerns

Die Erkenntnis, dass der innere Erdkern nicht mehr rotiert, hat die Geophysiker weltweit in Aufregung versetzt. Frühere Modelle gingen davon aus, dass dieser Teil der Erde, der hauptsächlich aus Eisen und Nickel besteht, einer unterschiedlichen Rotation im Vergleich zum äußeren Erdkern folgt. Neue seismische Daten zeigen jedoch, dass sich die Rotation des inneren Erdkerns möglicherweise verlangsamt hat oder ganz zum Stillstand gekommen ist. Diese Entdeckung könnte Auswirkungen auf die Dynamik zwischen dem Erdmantel und der Erdkruste haben und erfordert eine Neubewertung der Modelle, die bisher Dubletten im Erdinneren erklärten.

Methoden der Forschung: Wie Erdbeben zur Lösung des Rätsels beitragen

Forschungsteams nutzen seismologische Messungen von Erdbeben, um die komplexe Struktur des Erdkerns zu entschlüsseln. Durch die Analyse der Wellenbewegungen, die durch Eisen und Nickel im inneren und äußeren Erdkern entstehen, können Wissenschaftler Rückschlüsse auf die Zerstörungen und Veränderungen in der Erdschicht ziehen. Hochdruck-Experimenten im Labor ergänzen diese Forschung, indem sie Bedingungen simulieren, wie sie im Kern der Erde herrschen. Diese Methoden ermöglichen genauere Prognosen über das Verhalten des inneren Erdkerns und liefern wertvolle Hinweise darauf, warum der innere Erdkern nicht mehr rotiert.

Bedeutung und Implikationen der Ergebnisse für die Geowissenschaften

Die Ergebnisse zur Einstellung der Rotation des inneren Erdkerns könnten weitreichende Implikationen für unser Verständnis der dynamischen Prozesse innerhalb der Erde haben. Geophysiker erwarten, dass Veränderungen in der Bewegung des Erdkerns starke Auswirkungen auf das Magnetfeld unseres Planeten haben könnten. Zudem könnte die Erkenntnis, dass sich der innere Erdkern aus Eisen und Nickel zusammensetzt, neue Einsichten in die Struktur und das Verhalten des Erdmantels und der Erdkruste liefern. Die Analyse von Erdbebendaten spielt eine entscheidende Rolle bei der Datierung dieser Bewegungen und dem Verständnis der Mineralien, die in den tiefsten Schichten der Erde vorkommen. Solche Entdeckungen werden zunehmend in Fachzeitschriften wie Nature Geoscience veröffentlicht und erweitern unser Wissen über den Komplex der Wechselwirkungen zwischen Wasser, Mineralien und den verschiedenen Erdschichten.

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