Der Starnberger See liegt rund 25 Kilometer südwestlich von München und zählt zu den schönsten und zugleich geschichtsträchtigsten Seen Deutschlands. Mit seiner malerischen Alpenkulisse, glasklarem Wasser und dem Flair historischer Villen zieht er seit Jahrhunderten Erholungssuchende, Künstler und Adelige gleichermaßen an.
Der See ist mit einer Fläche von etwa 57 Quadratkilometern der fünftgrößte Deutschlandsund ein beliebtes Ausflugsziel für Münchner sowie Anziehungspunkt für internationale Gäste. Spaziergänge entlang der Uferpromenade, Segelboote, die sich im Sonnenlicht spiegeln, und traditionelle bayerische Biergärten prägen das Bild des Sees, der an Orte wie Starnberg, Tutzing, Bernried und Possenhofen grenzt. Auch an den vielen Aussichtspunkten rund um den See kann man die Schönheit der Natur entdecken.
Berühmt wurde der See auch durch eine tragische Episode der bayerischen Geschichte: Am 13. Juni 1886 wurde König Ludwig II. in den Fluten des Sees tot aufgefunden – bis heute ein ungelöstes Rätsel, das viele Mythen und Theorien hervorgebracht hat. Eine Votivkapelle und ein Kreuz im Wasser erinnern noch heute an den „Märchenkönig“.
Doch der Starnberger See ist mehr als nur eine schöne Kulisse mit königlicher Vergangenheit. Als Naherholungsgebiet bietet er zahlreiche Freizeitmöglichkeiten: Schwimmen, Rudern, Windsurfen oder Radfahren entlang des 49 Kilometer langen Uferwegs. Kulturfreunde kommen in den zahlreichen Museen und historischen Anlagen auf ihre Kosten – etwa im Schlossmuseum in Bernried oder im Sisi-Schloss in Possenhofen, wo Kaiserin Elisabeth von Österreich ihre Jugend verbrachte.
Auch der Umwelt- und Gewässerschutz spielt eine wichtige Rolle: Der Starnberger See gilt als einer der saubersten Seen Bayerns. Strenge Regelungen zum Bootsverkehr und Abwassermanagement sorgen dafür, dass das ökologische Gleichgewicht erhalten bleibt.
Der Starnberger See steht beispielhaft für die Verbindung aus Natur, Geschichte und Lebensqualität – ein Ort, an dem Bayern seine ganze Schönheit zeigt.
