Die israelische Kunsthistorikerin Galit Noga-Banai übernimmt die Rosenzweig-Professur an der Universität Kassel. In einem Interview äußerte sie sich zur Gaza-Politik von Ministerpräsident Netanyahu und betonte die symbolische Bedeutung der Beziehung zwischen Judentum und Christentum in ihrer Arbeit. Noga-Banai fordert eine klare Unterscheidung zwischen Antisemitismus und Antizionismus und befürwortet Proteste gegen Israels Vorgehen im Gaza-Streifen, solange sie gewaltfrei sind.
Gleichzeitig betont Noga-Banai ihre enge Verbindung zu Deutschland. Sie forscht an deutschen Militärfriedhöfen, lehrt christliche Kunst und Architektur an der Hebräischen Universität Jerusalem und fühlt sich aufgrund ihrer familiären Wurzeln und ihrer Zeit in Deutschland dort zu Hause. Sie identifiziert sich nicht mit der aktuellen israelischen Regierung und demonstriert selbst dagegen.