Dienstag, 19.11.2024

Hessische Tafeln kämpfen mit leeren Lebensmittellagern und langen Wartelisten

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Anna Festl
Anna Festl
Anna Fest ist eine erfahrene Journalistin mit über 20 Jahren Berufserfahrung in den Bereichen Politik und Gesellschaft. Beim Rhein-Main Kurier zeichnet sie sich durch fundierte Recherche und tiefgründige Analysen aus, die den Lesern eine klare Orientierung in komplexen Themen bieten.

Die hessischen Tafeln stehen vor großen Herausforderungen, da die Nachfrage steigt und die Lebensmittelspenden sinken. Dies führt dazu, dass viele Tafeln mit langen Wartelisten konfrontiert sind und gezwungen sind, ihre Abgabemengen zu reduzieren. Einige Tafeln haben sogar Aufnahmestopps für Neukunden eingeführt.

Die Tafel in Dillenburg hat beispielsweise beschlossen, die Ausgabe auf einen 14-tägigen Rhythmus umzustellen, um mehr Menschen unterstützen zu können. Seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs befinden sich die hessischen Tafeln im Dauerkrisenmodus aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage.

Es ist alarmierend, dass viele Tafeln keine andere Wahl haben, als Aufnahmestopps zu verhängen und die Abgabemengen zu reduzieren, da Lebensmittel knapp werden. In Wetzlar wurde die Ausgabemenge pro Person sogar halbiert, um die Ressourcen besser zu verteilen.

Die Tafeln sind dringend auf der Suche nach Ehrenamtlichen, da sie unter akutem Lebensmittel- und Personalmangel leiden. Ein Beispiel hierfür ist die Gießener Tafel, die ihre Ausgabefrequenz auf einen 14-tägigen Zeitraum erhöht hat, um die Bedürftigen weiterhin zu versorgen.

Es ist unerlässlich, dass die Tafeln unterstützt werden, sei es durch Fördergelder oder ehrenamtliches Engagement. Nur so können sie kreative Lösungen finden und die steigende Nachfrage bewältigen, um weiterhin Bedürftige versorgen zu können.

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