Samstag, 23.11.2024

Gedenktag zu Sebrenica: Wie Vučić von der Niederlage in der UN profitiert

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Laura Schnaid
Laura Schnaid
Laura Schnaid ist als erfahrene Journalistin beim Rhein-Main Kurier spezialisiert auf regionale Politik und gesellschaftliche Themen. Mit ihrer langjährigen Berufserfahrung in führenden Medien zeichnet sie sich durch gründliche Recherche und fundierte Analysen aus. Ihre Berichterstattung steht für journalistische Integrität, Tiefgang und das Streben nach höchster Genauigkeit.

Bei der Abstimmung in der Vollversammlung der Vereinten Nationen über die Einführung eines Gedenktags für den Völkermord von Srebrenica musste Serbien eine Niederlage hinnehmen. 84 UN-Mitglieder stimmten für die Resolution, während 19 dagegen stimmten, darunter Russland und China. Milorad Dodik, der Präsident der bosnischen Serbenrepublik, interpretiert das Abstimmungsergebnis jedoch anders. Er behauptet, seine Serben hätten die Abstimmung gewonnen, wenn man richtig zähle. Dieser nationalistische Standpunkt stößt auf internationale Kritik und polarisiert die Öffentlichkeit.

Die Ablehnung des Gedenktags für den Völkermord von Srebrenica durch einige Mitglieder der Vollversammlung und die umstrittene Interpretation der Abstimmungsergebnisse haben dazu geführt, dass der serbische Präsident Vučić politisch profitiert. Die Haltung der serbischen Regierung in Bezug auf den Gedenktag wird als Erfolg für Vučić und seine nationalistische Basis angesehen. Die Entscheidung stößt jedoch auf internationale Kritik und hat zu hitzigen Kontroversen geführt.

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