Wiesbaden hat am 15. Dezember die zweite sogenannte weiße Kachel innerhalb der Schutzzone gegen die Afrikanische Schweinepest freigegeben. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Wildschweinbestände in einem abgegrenzten Kerngebiet zu reduzieren und so eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern.
Was sind Weiße Zonen
Als Weiße Zonen werden Schutzkorridore bezeichnet, die aus zwei festen Zäunen bestehen und das Kerngebiet umschließen. Innerhalb dieser Bereiche finden intensive Kontrollen und gezielte Nachsuchmaßnahmen statt. Ziel ist es, die Population der Wildschweine deutlich zu verringern und angrenzende Gebiete vor einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu schützen.
Umfang und Überprüfung der Maßnahmen in Wiesbaden
In Wiesbaden waren in den vergangenen Wochen bereits mehrere Abschnitte mit solchen Zäunen ausgestattet worden. Die nun freigegebene zweite weiße Kachel reicht laut Mitteilung bis zum Autobahnkreuz A3 A66 und erstreckt sich von Erbenheim bis Flörsheim. Innerhalb dieses Bereichs soll die Schwarzwildpopulation weiter reduziert werden. Der Erfolg der Maßnahmen wird regelmäßig mittels Drohnenflügen kontrolliert.
Aufruf an die Bevölkerung
Neben den Jagd- und Sicherungsmaßnahmen betont die Stadt die Bedeutung der Unterstützung durch die Bevölkerung. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, alle Tore in den eingezäunten Bereichen geschlossen zu halten. Defekte Tore können dem Veterinäramt gemeldet werden. Die Meldung ist telefonisch möglich unter der Nummer (0611) 890770.
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