Der Begriff ‚Putler‘ kombiniert die Namen Wladimir Putin und Adolf Hitler. Er wurde während des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geprägt, insbesondere ab dem 24. Februar 2022, als die militärische Aggression begann. ‚Putler‘ wird häufig in politischen Debatten und sozialen Medien verwendet, da er eine kritische Verbindung zwischen Putins autokratischer Herrschaft und den totalitären Praktiken des Dritten Reichs herstellt. Die frühe Verwendung des Begriffs in verschiedenen Diskursen hatte das Ziel, die Bedeutung der politischen Situation zu verdeutlichen und die bedrohlichen Tendenzen in Putins Herrschaft hervorzuheben. Der Begriff reflektiert zudem die umfassende gesellschaftliche Besorgnis über die Gefahren, die mit einem solchen Führungsstil verbunden sind. Zugleich ist ‚Putler‘ ein ambivalenter Ausdruck, der sowohl als beleidigend als auch als provozierender Slogan interpretiert werden kann, wodurch die negative Konnotation und die historische Analogie verstärkt werden. Letztlich ist die Entstehung dieses Begriffs eng mit der Geschichte und dem Erbe autoritärer Führer verknüpft.
Putin und Hitler: Eine kritische Vergleichsanalyse
Die Gleichsetzung von Wladimir Putin und Adolf Hitler ist ein umstrittenes Thema, das Historiker und Holocaust-Forscher gleichermaßen beschäftigt. Diese kontroverse Analogie wird oft als alarmierendes Signal betrachtet, das auf die Rückkehr autoritärer Regime und die Verbreitung von Faschismus in Europa hinweist. Götz Aly und andere Wissenschaftler haben darauf hingewiesen, dass die Strategien der Machterhaltung und der Repression unter Putin Parallelen zu den Praktiken des Nationalsozialismus aufweisen. Insbesondere die Besatzungszone in Kroatien während des Zweiten Weltkriegs bietet einen historischen Kontext, in dem die brutale Unterdrückung und die Rhetorik der Hitler-Koalition ähnlich zu den heutigen geopolitischen Spannungen stehen. Der Stalinismus trägt ebenfalls zur komplexen Analyse bei, da Putin in seiner Politik oft auf nationalistische und militaristische Elemente zurückgreift, die auch im sowjetischen Regime anzutreffen sind. Diese kritische Vergleichsanalyse dient nicht nur dazu, die Bedeutung des Begriffs „Putler“ zu hinterfragen, sondern auch, um die möglichen Gefahren und Implikationen solch autoritärer Herrschaft für die Gegenwart zu beleuchten.
Folgen der Verwendung von ‚Putler‘
Die Verwendung des Neologismus ‚Putler‘, einem Portmanteau aus den Namen Putins und Hitlers, hat tiefgreifende Folgen in der öffentlichen Diskussion über den russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Diese kontroverse Bezeichnung weckt Assoziationen zu den Gräueltaten des Nazi-Deutschlands, was dabei hilft, die kritische Bewertung seiner Politik zu befördern und auf die Gefahren des Faschismus hinzuweisen, die heute wieder aufkeimen. Durch den Vergleich Putins mit Hitler wird nicht nur die Brutalität des aktuellen Konflikts hervorgehoben, sondern auch die Dringlichkeit, einem potenziellen Aufkommen autoritärer Regime entgegenzuwirken. Diese Etikettierung führt zudem zu einer Intensivierung der politischen Auseinandersetzungen und kann in Ermittlungsverfahren oder gerichtlichen Auseinandersetzungen ausgenutzt werden, da sie als wertender Kommentar zum geopolitischen Handeln Putins wahrgenommen werden kann. ‚Putler‘ ist mehr als ein einfaches Wortspiel; es ist ein Ausdruck tief verwurzelter Ängste und dient als Warnsignal für die Weltgemeinschaft hinsichtlich des potenziellen Rückfalls in faschistische Praktiken, die in der gegenwärtigen globalen politischen Landschaft eine alarmierende Wiederbelebung erfahren.
Faschismus und Stalinismus: Parallelen im Putin-Regime
Wladimir Putins Regime weist auffällige Parallelen sowohl zum Faschismus als auch zum Stalinismus auf. Ähnlich wie Adolf Hitler und Benito Mussolini nutzt Putin nationalistische Rhetorik, um die Einheit der Nation zu stärken und von internen Problemen abzulenken. Die aggressive Außenpolitik, die auf Expansion abzielt, erinnert an die imperialen Ambitionen des Faschismus. In dieser Hinsicht versucht Putin, ein neues Russland aufzubauen, das für seine Bürger sowohl als wirtschaftlicher als auch als ideologischer Rückhalt dient, was wie Hypotheken auf alter Geschichte erscheint.
Andererseits findet man auch Elemente des Stalinismus in Putins Regime, insbesondere in der repressiven Kontrolle über Oppositionelle und in der Manipulation der Medien. Die systematische Diskriminierung von Minderheiten, insbesondere von Palästinensern, steht im Widerspruch zu den Werten, die Israel für Jüdinnen und Juden verteidigt. Beide Diktaturen, die im Namen des Marxismus und des Faschismus agieren, nutzen staatliche Gewalt und Propaganda als Hauptinstrumente zur Aufrechterhaltung ihrer Macht. Diese Komplexität der ideologischen Überlagerungen zeigt sich in Putins herrschender Strategie, die sowohl kommunistische als auch faschistische Ansätze miteinander verwebt, um seine Herrschaft zu legitimieren.


