Die landwirtschaftliche Nutzfläche ist ein zentraler Produktionsfaktor in der globalen Ernährungssicherheit. Sie umfasst alle Flächen, die landwirtschaftlich genutzt werden, darunter Ackerflächen, Wiesen und Weiden sowie Gartenland, Gemüseflächen und Obstbauflächen. Diese Flächen sind für landwirtschaftliche Betriebe von entscheidender Bedeutung, da sie die Basis für die Nahrungsmittelproduktion darstellen. In Deutschland zeigt die Statistik, dass Ackerland, Dauergrünland und Sonderkulturen verschiedene Nutzarten innerhalb der landwirtschaftlichen Nutzfläche darstellen. Ein Flächennutzungsplan hilft dabei, die vorhandenen Ressourcen effizient zu verwalten und Brachland sowie andere Flächen, wie Wohnfläche oder Grundfläche, sinnvoll zu nutzen. Die richtige Verteilung und Nutzung dieser Nutzflächen sind entscheidend, um die Herausforderungen der Ernährungssicherheit zu meistern.
Aufteilung der Nutzfläche in Europa
In der Europäischen Union spielt die landwirtschaftliche Nutzfläche eine entscheidende Rolle für die Ernährungssicherheit. Etwa 40 % der gesamten Fläche werden für die Landwirtschaft verwendet, wobei Ackerland einen signifikanten Anteil ausmacht. In Deutschland ist die Verteilung der landwirtschaftlich genutzten Fläche gut dokumentiert und wird unter anderem im IÖR-Monitor ausgewertet. Neben der landwirtschaftlichen Fläche sind auch Waldflächen und Siedlungsgebiete wichtig, da sie die gesamte Nutzfläche beeinflussen. Die Weltbank betont die Notwendigkeit, die landwirtschaftliche Produktivität zu steigern, um den Herausforderungen der wachsenden Weltbevölkerung zu begegnen. Daher ist eine nachhaltige Siedlungs- und Freiraumentwicklung entscheidend für den Schutz und die Optimierung der landwirtschaftlichen Flächen in Europa.
Nutzungsarten und Flächennutzungsplan
Landwirtschaftliche Nutzflächen sind ein entscheidender Bestandteil des Flächennutzungsplans, der die Verteilung der Bodennutzung in einer Region festlegt. Diese Flächen werden in Flurkarten und im Liegenschaftskataster erfasst, was eine präzise Übersicht über die tatsächliche Nutzung ermöglicht. Der Nutzungsartenkatalog unterscheidet zwischen landwirtschaftlicher Nutzung für pflanzliche und tierische Erzeugnisse sowie Flächen für Siedlung und Verkehr. Aufgrund der Erweiterte Tatsächliche Nutzung wird auch der Handlungsbedarf im Bereich der wirtschaftlichen Flächennutzung sichtbar. Klassifikationssysteme, wie zum Beispiel EAGLE, unterstützen die Analyse der land cover und land use, um fundierte Entscheidungen für die Weiterentwicklung von landwirtschaftlichen Nutzflächen zu treffen. Diese Daten sind entscheidend, um die area statistics zu erstellen, die für eine nachhaltige Planung und Entwicklung notwendig sind.
Herausforderungen für die Ernährungssicherheit
Ernährungssicherheit steht vor zahlreichen Herausforderungen, die durch Faktoren wie Klimawandel, Wasserknappheit und Degradierung der landwirtschaftlichen Nutzfläche verschärft werden. Sinkende Bodenfruchtbarkeit verringert die Produktivität und stellt ein Risiko für die Nahrungsmittelversorgung dar, während steigende Armutsraten und Hunger direkt miteinander verknüpft sind. Globale Krisen, einschließlich Kriegen, beeinträchtigen den Zugang zu Lebensmitteln und erhöhen die Risiken für vulnerable Bevölkerungsgruppen. Eine nachhaltige Landwirtschaft, unterstützt durch fortschrittliche Agrarforschung, ist notwendig, um die biologische Vielfalt zu bewahren und gleichzeitig die Ernährung zu sichern. Der ganzheitliche Ansatz des BMZ zur ländlichen Entwicklung zielt darauf ab, Einkommen zu steigern und die Lebensqualität der Menschen zu verbessern. Nur durch koordinierte Anstrengungen können die anhaltenden Herausforderungen bewältigt werden, um die Ernährungssicherheit für zukünftige Generationen zu gewährleisten.