Aktivisten der Gruppe Utopie Formen haben mutig die leerstehende Bibliothek auf dem Campus Bockenheim der Goethe-Universität in Frankfurt besetzt. Diese Aktion dient dem Zweck, Raum für kreative und solidarische Zwecke zu schaffen.
Die Besetzung der Bibliothek steht im Zeichen der Kritik am verantwortungslosen Umgang mit leerstehenden Räumen durch das Land Hessen, dem Eigentümer der Immobilie. Die Aktivisten fordern eine bedürfnisorientierte Nutzung dieser Räume und setzen sich für Selbstverwaltung von kulturellen Räumen ein.
Ihr Ziel ist klar definiert: Die geschaffenen Räume sollen für Nachbarschaftstreffs, Musik-Angebote und Kleidertauschmärkte genutzt werden. Gleichzeitig wird die fehlende Initiative der Stadt und des Landes für den geplanten Kultur-Campus in Frankfurt kritisiert.
Die Polizei hat reagiert, indem sie Beamte zum Campus Bockenheim entsandte, um die Lage zu beobachten. Diese Maßnahme folgt auf die vorherige Besetzung der ehemaligen Dondorf-Druckerei in der Nähe des Uni-Campus.
Insgesamt zeigt die Besetzung der Bibliothek den klaren Wunsch nach einer aktiven Nutzung leerstehender Räume für soziale und kulturelle Zwecke. Es wird die Forderung nach mehr Selbstverwaltung und bedürfnisorientierter Nutzung von Räumen in Frankfurt deutlich unterstrichen.