Ein Gerichtsurteil zugunsten ehemaliger Postbank-Aktionäre führt zu erhöhten Auszahlungen seitens der Deutschen Bank. Die Bank erlitt eine Niederlage in einem Entschädigungsstreit, konnte aber durch Rückstellungen im dritten Quartal ihren Gewinn steigern. Weitere Klagen sind noch anhängig.
Die rechtliche Auseinandersetzung dreht sich um die Übernahme der Postbank und die angemessene Zwangsabfindung der Aktionäre sowie die Kontrolle über das Bonner Institut. Das Urteil des OLG Köln fiel zugunsten der Kläger aus.
Die Deutsche Bank muss den ehemaligen Aktionären mehr Geld zahlen, nachdem Kläger einen höheren Preis als das Übernahmeangebot forderten. Trotz vorübergehender roter Zahlen aufgrund von Rückstellungen, erzielte die Bank im dritten Quartal eine Gewinnsteigerung und liegt im Fahrplan zu den finanziellen Zielen für 2024 und 2025. Die Erträge stiegen im dritten Quartal um fünf Prozent, wobei der Fokus auf Stellenabbau und Investitionsbanking lag.
Das positive Urteil des OLG Köln bringt weitere Zahlungen auf die Deutsche Bank zu, die trotz der juristischen Herausforderungen plant, Aktien zurückzukaufen. Die Investitionsbank verzeichnete Zuwächse, während andere Geschäftsbereiche weniger erfolgreich waren. Es wird erwartet, dass die Risikovorsorge für faule Kredite im Gesamtjahr ansteigen könnte.