Die Einwohnerzahl Wiens ist ein wichtiger Indikator für das Wachstum und die Entwicklung der österreichischen Hauptstadt. Wien ist die größte Stadt Österreichs und hat eine Einwohnerzahl von über 1,9 Millionen Menschen (Stand: 1. Januar 2024). Die Bevölkerungsentwicklung Wiens ist geprägt von einem starken Zuzug aus dem Ausland, aber auch von einem Geburtenrückgang und einer Alterung der Bevölkerung.
Die demografische Entwicklung und Statistik Wiens ist ein wichtiger Bestandteil der Stadtstruktur und Verwaltung. Die Stadt Wien veröffentlicht regelmäßig Statistiken zur Bevölkerungsentwicklung, die sich auf verschiedene Aspekte beziehen, wie Geburten, Sterbefälle, Wanderungen, Einbürgerungen, Ehen, Partnerschaften, Religionen und Vornamen von Neugeborenen. Die demografischen Daten werden von der Stadt Wien auch genutzt, um politische Entscheidungen zu treffen und die Stadtplanung zu gestalten.
Demografische Entwicklung und Statistik
Bevölkerungswachstum und Prognosen
Wien ist die bevölkerungsreichste Stadt Österreichs und wächst kontinuierlich. Laut der Statistik Austria betrug die Einwohnerzahl der Stadt Wien zum Stichtag 1. Jänner 2024 rund 1,98 Millionen Menschen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Anstieg von 1,2 Prozent und ein neuer Höchststand. Die Bevölkerungsprognose der Landesstatistik Wien (MA 23) sagt voraus, dass Wien bis 2053 um 310.000 Menschen (+15,6 Prozent) wachsen wird. Das Bevölkerungswachstum soll laut der Prognose im Vergleich zu den zurückliegenden Jahren moderat ausfallen.
Migration und Wanderungsbewegungen
Die Bevölkerungszunahme in Wien ist vor allem auf die positive Wanderungsbilanz zurückzuführen. Im Jahr 2022 betrug die Zuwanderung in die Stadt 2,6 Prozent, wie aus einer Statista-Studie hervorgeht. Die meisten Zuwanderer kamen aus dem Ausland, insbesondere aus Deutschland, Rumänien und Ungarn. Die Abwanderung aus Wien ist im Vergleich zur Zuwanderung gering.
Geburten, Ehen und Scheidungen
Die Anzahl der Geburten in Wien ist seit Jahren rückläufig. Im Jahr 2023 wurden laut Wikipedia in Wien 19.200 Kinder geboren, im Vergleich zu 21.500 im Jahr 2010. Die Eheschließungen sind ebenfalls rückläufig, während die Scheidungen seit Jahren auf einem stabilen Niveau sind. Insgesamt ist die Bevölkerung Wiens durch die positive Wanderungsbilanz und das höhere Sterbealter der Bevölkerung gewachsen.
Stadtstruktur und Verwaltung
Bezirke und Gemeinden
Die Stadt Wien ist in 23 Bezirke unterteilt, die jeweils aus mehreren Gemeinden bestehen. Jeder Bezirk hat eine eigene Bezirksvertretung, die für die lokale Verwaltung zuständig ist. Die Bezirksvertretung wird alle fünf Jahre gewählt und setzt sich aus Bezirksräten und dem Bezirksvorsteher zusammen.
Die Bezirke haben unterschiedliche Strukturen und Charakteristiken, die sich in ihrer Bevölkerungszusammensetzung, ihrer Geschichte und ihrer Infrastruktur widerspiegeln. Zum Beispiel ist Floridsdorf der flächenmäßig größte Bezirk Wiens und hat eine hohe Anzahl an Einfamilienhäusern, während die Leopoldstadt als zentraler Bezirk viele historische Gebäude und kulturelle Einrichtungen beherbergt.
Infrastruktur und Verkehr
Die Stadt Wien verfügt über ein gut ausgebautes Verkehrsnetz, das von den Wiener Linien betrieben wird. Das Netz umfasst U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse, die die verschiedenen Bezirke und Gemeinden miteinander verbinden. Es gibt auch ein umfangreiches Radverkehrsnetz, das es den Bewohnern ermöglicht, die Stadt auf umweltfreundliche Weise zu erkunden.
Die Verwaltung Wiens ist in verschiedene Bereiche unterteilt, darunter Bildung, Gesundheit und Soziales, Kultur und Sport sowie Stadtentwicklung und Verkehr. Jeder Bereich wird von einem Stadtrat geleitet, der vom Bürgermeister ernannt wird.
Insgesamt ist Wien eine Stadt mit einer gut organisierten Verwaltung und einer vielfältigen Stadtstruktur, die es den Bewohnern ermöglicht, ein hohes Maß an Lebensqualität zu genießen.