In einer aktuellen Entwicklung in der Luftfahrtbranche wurden Tarifverträge zwischen dem Ferienflieger Discover und der Gewerkschaft Verdi unterzeichnet. Diese Vereinbarungen betreffen rund 500 Cockpit- und 1.400 Kabinen-Mitarbeitende rückwirkend ab dem 1. Juli bis Ende 2027. Discover, als Teil der Lufthansa Group, mit einer Flotte von 27 Flugzeugen und etwa 2.000 Mitarbeitenden, möchte damit die Arbeitsbedingungen und Gehälter verbessern.
Obwohl Verdi die Einigung positiv bewertet, gibt es Uneinigkeit bei den Gewerkschaften. Die Vereinigung Cockpit (VC) und die Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) haben Bedenken geäußert und Maßnahmen angekündigt, da sie Zweifel am Organisierungsgrad von Verdi bei Discover haben.
Die neuen Tarifverträge beinhalten deutliche Gehaltssteigerungen: mindestens 15,7% für Cockpit-Mitarbeitende und 34,1-38,4% für Kabinenpersonal. Zusätzlich zu den Gehaltserhöhungen profitieren die Beschäftigten von Sonderzahlungen, zusätzlichen freien Tagen und einer Reduzierung der Eingriffe in ihre Dienstpläne.
Die getroffenen Vereinbarungen könnten jedoch zu weiteren Spannungen führen, da VC und UFO weiterhin Konfliktpotenzial sehen und Streiks in der Zukunft nicht ausschließen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation bei Discover und den beteiligten Gewerkschaften entwickeln wird.