Schwimmen gehört zu den gesündesten und effektivsten Sportarten überhaupt. Es trainiert nicht nur das Herz-Kreislauf-System, sondern stärkt auch nahezu alle Muskelgruppen des Körpers – und das auf gelenkschonende Weise. Kein Wunder, dass die Sportart sowohl bei Fitness-Fans als auch bei Reha-Patienten beliebt ist. Doch wie genau wirkt sich das Schwimmen auf den Körper aus? Wir werfen einen Blick auf die vielen Vorteile dieses Ganzkörpertrainings.
Ein Workout für jeden Muskel
Schwimmen fordert den Körper auf einzigartige Weise, da es gegen den Widerstand des Wassers stattfindet. Dieser Widerstand ist etwa zwölfmal stärker als Luft, was bedeutet, dass jeder Schwimmzug Kraft und Ausdauer beansprucht. Jede Schwimmart – egal ob Kraul, Brust, Rücken oder Schmetterling – aktiviert unterschiedliche Muskelgruppen.
Beim Brustschwimmen etwa werden vor allem die Brust- und Schultermuskeln trainiert, während beim Rückenschwimmen die Rückenmuskulatur gestärkt wird. Kraulen aktiviert stark die Arme und Schultern, während gleichzeitig der Rumpf durch die stabilisierende Körperhaltung gefordert wird. Der Schmetterlingsstil gilt als der anstrengendste Stil, da er nahezu den gesamten Körper in Bewegung setzt – von den Armen über den Rücken bis hin zu den Beinen.
Gelenkschonendes Training
Ein weiterer Vorteil des Schwimmens ist, dass es die Gelenke schont. Im Gegensatz zu anderen Sportarten wie Joggen oder Gewichtheben, bei denen die Gelenke durch Stöße oder hohe Belastungen beansprucht werden, sind die Bewegungen im Wasser nahezu schwerelos. Das eigene Körpergewicht wird durch den Auftrieb des Wassers reduziert, was besonders für Menschen mit Gelenkproblemen oder Übergewicht ideal ist.
Herz-Kreislauf- und Atemtraining
Neben der Muskulatur profitieren auch Herz und Lunge vom regelmäßigen Schwimmen. Durch die kontinuierliche Bewegung und den gleichmäßigen Wasserwiderstand wird das Herz-Kreislauf-System gestärkt. Die Lunge muss ebenfalls härter arbeiten, da der Körper beim Schwimmen regelmäßig tiefer atmen muss. Dies führt zu einer besseren Sauerstoffversorgung des gesamten Körpers und einer erhöhten Atemkapazität.
Mentale Entspannung
Nicht zu vergessen ist der positive Einfluss des Schwimmens auf die mentale Gesundheit. Das gleichmäßige Gleiten durch das Wasser, der beruhigende Effekt des Wassers auf den Körper sowie das rhythmische Atmen sorgen bei vielen Schwimmern für Entspannung und Stressabbau. Schwimmen wird daher oft auch als „Meditation in Bewegung“ bezeichnet.