Freitag, 01.11.2024

Iran plant Befestigung der Grenze zu Afghanistan wegen Flüchtlingen

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Anna Festl
Anna Festl
Anna Fest ist eine erfahrene Journalistin mit über 20 Jahren Berufserfahrung in den Bereichen Politik und Gesellschaft. Beim Rhein-Main Kurier zeichnet sie sich durch fundierte Recherche und tiefgründige Analysen aus, die den Lesern eine klare Orientierung in komplexen Themen bieten.

Die iranische Regierung plant, die Grenze zum Nachbarland Afghanistan mit einem vier Meter hohen Betonwall und Stacheldraht zu befestigen, um illegale Einwanderung zu verhindern. Der Haushalt sieht 2,7 Millionen Euro f\u00fcr den Bau der Grenzanlagen vor. In Iran leben sch\u00e4tzungsweise 4,5 Millionen Afghanen, viele davon ohne legalen Aufenthaltsstatus. Nach der Macht\u00fcbernahme der Taliban kamen mehr als eine Million Gefl\ufcchtete ins Nachbarland. Ein Teil der afghanischen Migranten reiste in der Vergangenheit durch Iran und \u00fcber die T\u00fcrkei weiter nach Europa. Anhaltende Konflikte, extreme Armut und hohe Arbeitslosigkeit zwingen jedes Jahr Tausende Afghanen dazu, illegal die Grenze zu Iran zu \u00fcberqueren.

Die hohe Zahl der afghanischen Fl\ufcchtlinge hat in Iran innenpolitische Debatten ausgel\u00f6st und stellt die Grenzbeamten vor gro\u00dfe Herausforderungen. Die Einflussnahme der Taliban auf die Lage in Afghanistan hat auch Auswirkungen auf die Situation an der iranischen Grenze.

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