Der Nationalsozialismus, oft als NS abgekürzt, ist eine totalitäre Ideologie, die in Deutschland zwischen den beiden Weltkriegen entstand und im Dritten Reich (1933-1945) zur Errichtung einer Diktatur führte. Zu den zentralen Merkmalen dieser Ideologie gehören Antisemitismus, Rassismus und Ultranationalismus, die ihren Ursprung in der völkischen Bewegung und dem Sozialdarwinismus haben. Die nationalsozialistische Bewegung war gegen Kommunismus und Demokratie gerichtet, förderte das Führerprinzip und stellte die Idee einer Volksgemeinschaft in den Mittelpunkt, um den „Lebensraum“ für das deutsche Volk auszubauen. Der Nationalsozialismus führte zum Holocaust und war entscheidend für die Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs verantwortlich, die ihren Anfang in den Unruhen der Weimarer Demokratie nach dem Ersten Weltkrieg nahmen.
2. Der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland: Von der politischen Bewegung zur Diktatur
Der Nationalsozialismus, repräsentiert durch die NSDAP unter der Führung Hitlers, gewann in der Weimarer Republik an Einfluss. Die Weltwirtschaftskrise 1929 verstärkte die wirtschaftlichen und sozialen Nöte der Bürger, was extremistische Ideologien begünstigte. Nationalismus und Antisemitismus wurden zur politischen Agenda, um die demokratische Ordnung zu destabilisieren. Bei der Reichstagswahl 1932 konnte die NSDAP eine starke Position erlangen, was letztlich zur Führerdiktatur führte. Gewalt und Selbsthilfe gegen vermeintliche Feinde stellten zentrale Elemente der NS-Zeit dar, die den Weg für die Diktatur ebneten.
3. Zentrale Elemente der NS-Ideologie: Antisemitismus, Rassismus und Ultrnationalismus
Zentrale Elemente der NS-Ideologie waren der rassistische Antisemitismus sowie der Ultranasionalismus, die sich in der Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen äußerten. Unter Adolf Hitler wurde das Führerprinzip etabliert, das die Volksgemeinschaft über individuelle Rechte stellte. Der Glaube an den Sozialdarwinismus rechtfertigte die aggressiven Vorstellungen vom Lebensraum im Osten. Die nationalsozialistische Rassenlehre diente zur Legitimierung von Vernichtung und zur Revision des Versailler Vertrags, was Teil der ausgreifenden NS-Außenpolitik war. Die NSDAP formierte sich als Massenpartei und prägte das Denken im Dritten Reich.
4. Die Folgen des Nationalsozialismus: Massenmorde, Krieg und der Fall des Regimes
Massenmorde und Gewalt prägten die Ära des Nationalsozialismus. Der Holocaust führte zur systematischen Vernichtung von sechs Millionen Juden sowie zur Verfolgung europäischer Roma im Porajmos. Michael Wildt beschreibt, wie Nationalisten durch Propaganda und Rassewahn Minderheiten entmenschlichten. Der Zweite Weltkrieg entfaltete sich aus dem aggressiven Expansionismus Deutschlands und schloss zahlreiche Kriegsverbrechen ein. Diese Gewalthandlungen und Menschenrechtsverletzungen führten zum Fall des Regimes und hinterließen ein tiefes Trauma in Europa und der Welt, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.