Montag, 08.07.2024

Einwohnerzahl Island: Entwicklung und aktuelle Zahlen

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Julia Hofmann
Julia Hofmann
Julia Hofmann ist eine erfahrene Wirtschaftsjournalistin, die für ihre fundierten Analysen und ihre klaren Erklärungen bekannt ist.

Die Einwohnerzahl Islands ist seit den 1960er Jahren stetig gestiegen und hat im Jahr 2024 die Marke von 350.000 erreicht. Trotz dieser vergleichsweise geringen Bevölkerungszahl ist Island ein wichtiger Akteur in der nordischen Region und hat eine einzigartige Kultur und Geschichte. Die demografischen Strukturen des Landes sind ebenfalls interessant, da die Lebenserwartung der Einwohner höher ist als in den meisten anderen Ländern und die Bevölkerung relativ jung ist.

Die Republik Island hat eine offene und exportorientierte Wirtschaft, die stark von der Fischerei und dem Tourismus geprägt ist. Die Wirtschaft ist in den letzten Jahren gewachsen und hat trotz einiger Herausforderungen wie dem Rückgang der Fischereibestände und dem Zusammenbruch des Bankensektors in den späten 2000er Jahren eine bemerkenswerte Stabilität gezeigt. Die Bevölkerung Islands hat von dieser Entwicklung profitiert und genießt einen hohen Lebensstandard.

Demografische Struktur

Bevölkerungswachstum und Geburtenrate

Island hat in den letzten Jahrzehnten ein stetiges Bevölkerungswachstum verzeichnet. Laut einer Statistik stieg die Einwohnerzahl von 1960 bis 2022 von 175.574 auf 382.003, was einem Anstieg um 117,6 Prozent in 62 Jahren entspricht. Das höchste Wachstum verzeichnete Island im Jahr 2018 mit 2,71 Prozent. Die Geburtenrate ist ebenfalls relativ hoch, aber in den letzten Jahren leicht rückläufig. Im Jahr 2022 betrug sie laut einer Statistik 1,8 Geburten pro Frau.

Migration und Einwohnerentwicklung

Die Einwohnerentwicklung Islands wird auch durch Migration beeinflusst. Laut einer Statistik betrug der Anteil der Ausländer an der Gesamtbevölkerung im Jahr 2022 etwa 12,3 Prozent. Die meisten Migranten stammen aus Polen, Litauen und den Philippinen. Island hat in den letzten Jahren auch eine hohe Zahl an Flüchtlingen aufgenommen, hauptsächlich aus Syrien und Eritrea. Die meisten Migranten kommen jedoch aus wirtschaftlichen Gründen.

Altersstruktur und Lebenserwartung

Island hat eine relativ junge Bevölkerung. Laut einer Statistik betrug das Durchschnittsalter im Jahr 2022 etwa 37,5 Jahre. Die Lebenserwartung bei der Geburt beträgt für Frauen etwa 84,5 Jahre und für Männer etwa 81,8 Jahre. Wie in den meisten westlichen Ländern ist die Lebenserwartung in Island in den letzten Jahrzehnten gestiegen. Die Altersstruktur der Bevölkerung ist jedoch insgesamt relativ ausgeglichen, da die Geburtenrate relativ hoch ist und die Lebenserwartung hoch ist.

Wirtschaftliche Indikatoren

Wirtschaftsleistung und Arbeitsmarkt

Island ist eine kleine Volkswirtschaft mit einer Bevölkerung von rund 360.000 Menschen und einem Bruttoinlandsprodukt (BIP) von etwa 25 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020. Die Wirtschaft des Landes ist stark vom Außenhandel abhängig, insbesondere von der Fischereiindustrie, die rund 40% der Exporte ausmacht. Andere wichtige Exportgüter sind Aluminium, Fertigerzeugnisse und Fischereiprodukte. Die Arbeitslosenquote in Island betrug im Jahr 2020 etwa 4,1%.

Außenhandel und Finanzwesen

Island hat eine offene Wirtschaft und ist stark vom Außenhandel abhängig. Im Jahr 2020 betrug der Gesamtwert der Warenexporte des Landes rund 5,8 Milliarden US-Dollar, während der Gesamtwert der Warenimporte rund 6,4 Milliarden US-Dollar betrug. Die wichtigsten Handelspartner Islands sind die USA, Deutschland und Großbritannien.

Die isländische Krone (ISK) ist die offizielle Währung des Landes. Die Inflationsrate betrug im Jahr 2020 etwa 2,3%. Die isländische Regierung hat in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um die Finanzen des Landes zu stabilisieren. Die Staatsverschuldung betrug im Jahr 2020 etwa 37% des BIP.

Insgesamt ist die Wirtschaft Islands trotz einiger Herausforderungen wie der Abhängigkeit von wenigen Exportgütern und der Volatilität der Finanzmärkte relativ stabil. Die Regierung hat in den letzten Jahren Maßnahmen ergriffen, um das Wirtschaftswachstum zu fördern und die Abhängigkeit von der Fischereiindustrie zu verringern.

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