Justyna Cielecka-Drozdz ist zur ersten RMV Lieblingsbusfahrerin gekürt worden. Die 36 Jahre alte Busfahrerin der Hanauer Straßenbahn GmbH erhielt die Auszeichnung nach einer Juryauswahl in Frankfurt am Main. Grundlage der Entscheidung waren mehr als 100 Einsendungen aus dem Gebiet des Rhein Main Verkehrsverbundes.
Bundesweiter Wettbewerb mit regionalem Sonderpreis
Die Auszeichnung ist ein Sonderpreis im bundesweiten Wettbewerb Lieblingsbusfahrer, der vom Fahrgastverband PRO BAHN, DB Regio und dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen getragen wird. Die Jury für die RMV Auszeichnung setzte sich aus sieben Mitgliedern zusammen, darunter der RMV Geschäftsführer Prof. Knut Ringat, Vertreter der VDV Landesgruppe Hessen, des Landesverbands Hessischer Omnibusunternehmer sowie des Deutschen Journalistenverbands Hessen und Sprecher des RMV Fahrgastbeirats.
Prof. Knut Ringat erklärte, die Entscheidung sei wegen der vielen berührenden Einsendungen nicht leicht gefallen. Am Ende habe die Jury Justyna Cielecka Drozd als Beispiel für das tägliche Engagement im Busverkehr ausgewählt. Nahverkehr werde von Menschen für Menschen gemacht, sagte er und verwies darauf, dass die Leistungen der Beschäftigten oft zu wenig gewürdigt würden.
Womit die Nominierung begründet wurde
Die Siegerin war von einer Fahrgästin nominiert worden, nachdem sie der Frau geholfen hatte, die richtige Haltestelle für eine wichtige ärztliche Untersuchung zu finden. Nach Angaben der Einsenderin beruhigte und unterstützte die Fahrerin die gestresste Kundin, erklärte geduldig die Haltestellenlage und sorgte dafür, dass diese an der korrekten Stelle ausstieg.
Reaktionen aus Hanau
Isabelle Hemsley, Stadträtin von Hanau und Mitglied des Aufsichtsrats des RMV, lobte die Busfahrerinnen und Busfahrer als Gesicht der Stadt und betonte deren Bedeutung für die Mobilität der Bevölkerung. Corinna Maria Schulte, Geschäftsführerin der Hanauer Straßenbahn GmbH, sagte, das eingereichte Beispiel zeige, wie wichtig Empathie und Kundennähe in der Arbeit seien. Sie hob hervor, dass Cielecka Drozd sowohl im Unternehmen als auch bei Fahrgästen geschätzt werde.
Die Auszeichnung wurde gestern in Frankfurt am Main übergeben. Die Jury hob hervor, dass die eingereichten Geschichten die alltägliche Rolle des Personals im Nahverkehr sichtbar machten und Anerkennung verdienten.
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