Sonja Yakovleva präsentiert ihre einzigartigen Scherenschnitte auf der Ausstellung ‚Wer hat die Macht?‘ im Frankfurter Kunstverein. Mit ihrer Kunst zeigt sie, wie aus Pappe, einem Skalpell und viel Fleißarbeit monumentale und sex-positive Kunstwerke entstehen können.
Die Ausstellung umfasst 240 quadratische Papierarbeiten mit unterschiedlichen Motiven, die mit der Scherenschnitt-Technik erstellt wurden. Yakovleva bricht mit der konventionellen Wahrnehmung von Scherenschnitten, die oft als veraltet angesehen wird, indem sie pornografische Motive in ihren Kunstwerken integriert, die Machtverhältnisse, weibliche Lust und Gewalt darstellen.
Die Künstlerin thematisiert in der Ausstellung den menschlichen Körper, den Schönheits- und Optimierungskult sowie Gesellschaftskritik. Dabei nutzt sie ihre Kunst, um die Arbeitsbedingungen von Künstlerinnen zu kritisieren und den Kunstbetrieb als elitär zu bezeichnen. Yakovleva setzt sich somit kritisch mit gesellschaftlichen Themen auseinander und fordert herausfordernde Aspekte des Kunstbetriebs heraus.