Der heutige Polizeipräsident von Südosthessen, Daniel Muth, entschuldigt sich mehr als vier Jahre nach dem rassistischen Anschlag in Hanau für Fehler der Polizei, die im Umgang mit den Opfern und Angehörigen gemacht wurden.
Am 19. Februar 2020 erschoss ein 43-jähriger Deutscher neun Menschen in Hanau aus rassistischen Motiven. Die Polizei wurde kritisiert wegen unterbesetztem Notruf, unzureichender Kommunikation mit Opfern und Hinterbliebenen, sowie einem versperrten Notausgang. Innenminister und ehemalige Polizeipräsidenten räumten keine Fehler ein. Polizeipräsident Daniel Muth entschuldigt sich im Interview und betont die Fehler, die bei der Überbringung der Todesnachricht gemacht wurden. Die Initiative 19. Februar kritisiert die Polizei wiederholt für Fehler und fehlende politische Verantwortung.
Die Entschuldigung von Polizeipräsident Daniel Muth zeigt ein erstes Eingeständnis von Fehlern seitens der Polizei im Umgang mit dem rassistischen Anschlag in Hanau. Es wird die Notwendigkeit betont, die Fehler bei solchen tragischen Ereignissen anzuerkennen und Verantwortung zu übernehmen, um in Zukunft angemessen reagieren zu können.