Das Historische Museum in Frankfurt sorgt für Kontroversen, da es beschlossen hat, Daniel Shuminov nicht weiter als Tour-Guide zu beschäftigen. Dieser Schritt folgte auf Beschwerden über die Qualität seiner Führungen, die zu Unzufriedenheit bei den Besuchern führten. Es wird vermutet, dass politische Hintergründe eine Rolle spielen könnten, da Shuminov auch beim Pro-Palästina-Camp an der Goethe-Universität aktiv war.
Die Entscheidung des Museums führt zu Diskussionen über das Pro-Palästina-Camp selbst, das mit kontroversen Forderungen in Verbindung gebracht wird, die als antisemitisch kritisiert werden. Es wird sogar der Vorwurf erhoben, dass dort der Holocaust verharmlost und eine Täter-Opfer-Umkehr betrieben wird.
Daniel Shuminov war seit 2019 als Guide im Museum tätig, aber die Kritik an seinen Touren führte letztendlich zu seiner Nicht-Weiterbeschäftigung. Während das Museum die Kritik an Shuminovs Führungen bestätigt, sieht dieser den Ausschluss pro-palästinensischer Stimmen als eigentlichen Grund.
Die Situation hat zu Solidaritätsbekundungen aus dem pro-palästinensischen Spektrum geführt, während der Verband Jüdischer Studierender das vermittelte Geschichtsbild kritisiert. Die Debatte spiegelt Spannungen zwischen verschiedenen politischen und gesellschaftlichen Gruppen wider, wobei auch die Frage nach der Interpretation von Geschichte und Erinnerung eine zentrale Rolle spielt.