Donnerstag, 19.12.2024

Wie man seinen eigenen Kräutergarten anlegt

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Nachrichten aus dem Rhein-Main Gebiet und Hessen

Frische Kräuter bereichern nicht nur die Küche, sondern auch das heimische Gartenparadies. Besonders in der Rhein-Main-Region mit ihrem milden Klima können viele Kräuter hervorragend gedeihen. Ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im eigenen Garten – mit wenig Aufwand lässt sich ein vielseitiger Kräutergarten anlegen. Hier erfahren Sie, wie Sie in wenigen Schritten zu Ihrem eigenen kleinen Kräuterparadies gelangen.

Standort und Auswahl der Kräuter

Bevor es an die Pflanzung geht, sollten Sie sich überlegen, welche Kräuter Sie anbauen möchten und welcher Standort sich dafür am besten eignet. Die meisten Kräuter lieben sonnige Plätze, an denen sie mindestens sechs Stunden direktes Sonnenlicht am Tag bekommen. Beispiele hierfür sind mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Salbei. Petersilie, Schnittlauch oder Minze hingegen fühlen sich auch im Halbschatten wohl.

Tipp: Es empfiehlt sich, vorab einen kleinen Plan zu zeichnen, wo welches Kraut stehen soll. Dies erleichtert das spätere Pflanzen und sorgt für eine ausgewogene Optik.

Topf oder Beet?

Je nach Platzangebot können Kräuter in Beeten oder in Töpfen angebaut werden. Töpfe sind besonders für Balkone oder kleine Terrassen geeignet. Achten Sie darauf, dass die Töpfe Abflusslöcher haben, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Wer einen Garten hat, kann ein Kräuterbeet anlegen. Hierbei ist es wichtig, den Boden gut vorzubereiten. Die meisten Kräuter bevorzugen durchlässige, leicht sandige Erde. Schwere Böden sollten daher mit Sand aufgelockert werden.

Wann ist die richtige Zeit zum Anpflanzen?

Viele Kräuter können bereits im Frühjahr ausgesät oder als Jungpflanzen gesetzt werden. Petersilie, Schnittlauch und Dill sind robuste Pflanzen, die auch kältere Temperaturen vertragen. Für wärmeliebende Kräuter wie Basilikum oder Rosmarin sollte man hingegen die Eisheiligen im Mai abwarten, um Frostschäden zu vermeiden.

Eine praktische Möglichkeit ist der Kauf von vorgezogenen Jungpflanzen. Diese können ab Mai direkt ins Freiland oder in Töpfe gesetzt werden und wachsen schnell zu prächtigen Pflanzen heran.

Gießen, Düngen, Ernten

Kräuter sind in der Regel pflegeleicht. Sie benötigen gleichmäßige Feuchtigkeit, Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Besonders in Töpfen sollte regelmäßig gegossen werden, da die Erde hier schneller austrocknet. Ein sparsamer Einsatz von Dünger, idealerweise organischen Düngemitteln, sorgt für aromatische Pflanzen. Kräuter wie Basilikum und Schnittlauch sollten regelmäßig zurückgeschnitten werden, um die Bildung neuer Blätter anzuregen.

Ernten Sie Kräuter idealerweise in den Morgenstunden, wenn der Gehalt an ätherischen Ölen am höchsten ist. So sind sie besonders aromatisch und können frisch verwendet oder durch Trocknen oder Einfrieren haltbar gemacht werden.

Kräuter im Winter

Einige Kräuter wie Thymian, Salbei und Schnittlauch sind winterhart und können auch bei kälteren Temperaturen draußen bleiben. Mediterrane Kräuter wie Rosmarin oder Zitronenverbene sollten jedoch vor Frost geschützt werden. Am besten überwintert man diese Pflanzen in einem kühlen, hellen Raum.

Wer keinen Platz zum Überwintern hat, kann versuchen, die Töpfe eng an eine Hauswand zu stellen und mit Vlies abzudecken. So kommen viele Kräuter unbeschadet durch den Winter und sprießen im nächsten Frühjahr wieder neu.

Kräuter sind pflegeleicht und vielseitig

Egal, ob auf dem Balkon oder im Garten – mit einem Kräutergarten holen Sie sich nicht nur frische Zutaten in die Küche, sondern auch einen herrlichen Duft in Ihre grüne Oase. Mit den richtigen Tipps und etwas Pflege steht einem erfolgreichen Start nichts im Wege. Probieren Sie es aus und freuen Sie sich auf aromatische Kräuter das ganze Jahr über!

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