Freitag, 15.11.2024

Haustiere und ihre positive Wirkung auf die Psyche

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Julia Hofmann
Julia Hofmann
Julia Hofmann ist eine erfahrene Journalistin mit über 10 Jahren Expertise in den Bereichen Wirtschaft und Politik. Beim Rhein-Main Kurier berichtet sie präzise und fundiert über regionale und internationale Entwicklungen, stets basierend auf gründlicher Recherche und tiefem Fachwissen. Ihre Artikel zeichnen sich durch eine klare, faktenbasierte Darstellung aus, die den Lesern Orientierung und Vertrauen bietet.

Haustiere sind für viele Menschen mehr als nur Begleiter; sie sind treue Freunde und wichtige Stützen im Alltag. Immer mehr Studien belegen die positiven Effekte, die Haustiere auf unsere psychische Gesundheit haben.

Die Anwesenheit eines Haustiers kann Stress abbauen, Angstzustände lindern und das allgemeine Wohlbefinden steigern. „Haustiere fördern nicht nur die körperliche Aktivität, sondern tragen auch zu einer stabilen emotionalen Verfassung bei“, erklärt Dr. Anna Müller, Psychologin an der Universität Frankfurt. „Die Interaktion mit Tieren setzt Hormone wie Oxytocin frei, die Glücksgefühle und Verbundenheit fördern.“

Besonders in Zeiten von Stress und Unsicherheit, wie während der COVID-19-Pandemie, haben viele Menschen Trost und Freude in ihren vierbeinigen Freunden gefunden. „Mein Hund hilft mir, auch an tristen Tagen nach draußen zu gehen und frische Luft zu schnappen“, berichtet die Frankfurterin Lisa Schmidt. „Er gibt mir Struktur und sorgt dafür, dass ich nicht in eine negative Gedankenspirale gerate.“

Die positiven Effekte von Haustieren erstrecken sich auch auf verschiedene Altersgruppen. Studien zeigen, dass Kinder, die mit Tieren aufwachsen, ein besseres Selbstbewusstsein entwickeln und soziale Kompetenzen verbessern. Senioren profitieren ebenfalls: Die Gesellschaft von Tieren kann Einsamkeit lindern und das Gefühl von Zugehörigkeit stärken.

Doch nicht nur Hunde und Katzen sind geeignet. Auch Vögel, Kaninchen oder Fische können das seelische Gleichgewicht unterstützen. „Die Verantwortung für ein Tier schafft eine Routine und gibt dem Alltag einen Sinn“, so Dr. Müller.

Neben den emotionalen Vorteilen gibt es auch handfeste gesundheitliche Aspekte: Menschen mit Haustieren zeigen niedrigere Blutdruckwerte und ein geringeres Risiko für Herzkrankheiten. Der regelmäßige Kontakt zu Tieren kann sogar das Immunsystem stärken.

Abschließend lässt sich sagen, dass Haustiere nicht nur niedlich sind, sondern auch eine Vielzahl von Vorteilen für unsere Psyche mit sich bringen. Die Entscheidung, ein Haustier aufzunehmen, sollte jedoch wohlüberlegt sein. Denn die Verantwortung, die mit einem Haustier einhergeht, ist nicht zu unterschätzen. Wer sich jedoch für einen tierischen Begleiter entscheidet, kann sich auf eine bereichernde und gesundheitsfördernde Beziehung freuen.

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