Das Vermögen von Roman Abramowitsch hat sich über die Jahre erheblich verändert. Als einer der einflussreichsten Oligarchen Russlands stieg sein Nettovermögen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion rasch an, besonders durch seine Beteiligungen im Öl- und Gassektor und seine engen Verbindungen zum Jelzin-Clan. In den 2000er Jahren wurde Abramowitsch durch seine Investitionen, insbesondere den Erwerb des Chelsea Football Clubs, weltweit bekannt. Doch sein Wohlstand geriet durch den Ukraine-Konflikt und die damit einhergehenden Sanktionen ins Wanken. Experten schätzen, dass diese politischen Entwicklungen einen signifikanten Einfluss auf sein Vermögen hatten. Trotz aller Herausforderungen bleibt Abramowitsch ein Milliardär mit umfangreichen Anlagen, dessen finanzieller Einfluss weiterhin spürbar ist – sowohl in Russland als auch international.
Der Aufstieg des Oligarchen nach 1991
Roman Abramowitsch erlebte nach dem Fall der Sowjetunion einen rasanten Aufstieg und entwickelte sich zu einem der bekanntesten Oligarchen Russlands. Sein Vermögen, das zu einem Großteil aus der Öl- und Gasindustrie stammt, wuchs durch geschickte Käufe und Verkäufe von Unternehmen wie Sibneft und Slavneft. Diese Geschäfte machten ihn zu einem Milliardär und führten dazu, dass er in der Liste von Forbes oft hoch eingestuft wurde. Mit zunehmendem Reichtum führte sein Lebensstil ihn nach Großbritannien, wo er Luxusimmobilien erwarb. Während seiner Karriere gelang es Abramowitsch, auch in der Metallbranche Fuß zu fassen, insbesondere durch seine Beteiligung an Evraz. Dennoch sah sich der Oligarch im Laufe der Jahre verschiedenen Sanktionen gegenüber, die seine geschäftlichen Aktivitäten und sein Vermögen in der Schweiz und anderswo beeinflussten.
Luxusleben: Yachten, Jets und Immobilien
Abramowitsch, der Milliardär und prominente Unternehmer, erfreut sich eines Lebensstils, der von Luxusgütern geprägt ist. Mit einem geschätzten Vermögen von etwa 28,97 Milliarden Euro (13,5 Milliarden US-Dollar) investiert er in erstklassige Yachten und Flugzeuge. Zu den bekanntesten seiner Luxusyachten gehört die „Eclipse“, die zu den größten der Welt zählt und über zahlreiche Annehmlichkeiten verfügt. Abramowitsch ist auch im Immobiliensektor aktiv und hat beeindruckende Liegenschaften in London und der Karibik erworben, die seinen Reichtum und Status unterstreichen. Ein weiterer bedeutender Aspekt seines Portfolios ist das Investment in den FC Chelsea, das nicht nur als finanzieller Gewinn, sondern auch als Prestigeobjekt dient. Zudem steht er in Verbindung zur Raiffeisen Bank International, was sein Profil als Investor weiter festigt. In der Forbes-Liste zählt er regelmäßig zu den meistgeschätzten Oligarchen, was sein erfolgreiches Unternehmertum belegt.
Finanzkrise und ihre Folgen für Abramowitsch
Die Finanzkrise und die damit verbundenen wirtschaftlichen Turbulenzen hatte erhebliche Auswirkungen auf das Vermögen des Oligarchen und Milliardärs Roman Abramowitsch. Aufgrund der sinkenden Werte seiner Vermögenswerte, insbesondere in Russland, wurde er gezwungen, viele seiner Investitionen zu überdenken. Der Ukraine-Krieg, in dessen Folge Sanktionen gegen russische Oligarchen verhängt wurden, verschärfte die Situation zusätzlich. Abramowitsch, bekannt für seine früheren Verbindungen zum FC Chelsea, sah sich plötzlich vor Herausforderungen, die auch seine Finanzbeziehungen zur Barclays-Bank betrafen. Zudem wurde seine finanzielle Lage durch juristische Auseinandersetzungen, unter anderem mit dem EU-Gericht, weiter verkompliziert. Viele seiner Vermögenswerte, die zuvor in der Kanalinsel Jersey und anderswo sicher zu sein schienen, wurden zum Ziel der internationalen Gemeinschaft, was zu einer drastischen Neubewertung seines Gesamtvermögens führte.