Bei einem Termin in Hanau erhielten die Vertreterinnen der Frauenhäuser in Hanau und Wächtersbach jeweils 22.000 Euro. Die Summe stammt aus dem Erlös des 24. Hanauer Stadtlaufs unter dem Motto „Stärke zeigen – Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen“. Der Lauf im September verzeichnete nach Angaben der Organisatoren eine erneute Rekordbeteiligung von 3.500 Teilnehmenden.

Spendenübergabe und Teilnehmende

Landrat Thorsten Stolz und Oberbürgermeister Claus Kaminsky überreichten die Schecks an die Vertreterinnen der Frauenhäuser. Bei der Übergabe waren unter anderem Hanaus Stadträtin Isabelle Hemsley, Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri, der Erste Kreisbeigeordnete des Main Kinzig Kreises Andreas Hofmann sowie die Frauenbeauftragten Marisa Lang und Grit Giani anwesend.

Die verantwortlichen Politiker dankten den Teilnehmenden, den zahlreichen Ehrenamtlichen sowie den Sponsoren. Nach Darstellung von Stolz ist die erzielte Spendensumme eine Rekordsumme in der Geschichte des Stadtlaufs, zu der die hohe Zahl der Teilnehmenden und die Spendenbereitschaft beigetragen hätten. Kaminsky hob hervor, dass die große Resonanz zeige, wie viele Menschen in der Region Stellung gegen Gewalt an Frauen beziehen.

Wofür die Mittel eingesetzt werden

Elena Möller Botzum vom Hanauer Frauenhaus und Brigitte Machnitzke vom Frauenhaus in Wächtersbach bezeichneten den Erlös als für ihre Arbeit außerordentlich wichtig. Sie betonten, die Mittel kämen unmittelbar den in den Einrichtungen Schutz suchenden Frauen und Kindern zugute. Zudem unterstrichen sie die Bedeutung der öffentlichen Aufmerksamkeit: Gewalt gegen Frauen finde mitten in der Gesellschaft statt, in Familien, im Arbeitsumfeld und im Freundeskreis, weshalb die Sensibilisierung der Öffentlichkeit notwendig sei.

Organisation, Sponsoren und Ausblick

Das Organisationsteam setzt sich aus dem Referat für Frauenfragen und Chancengleichheit des Main Kinzig Kreises, dem Frauenbüro der Stadt Hanau, dem 1. Hanauer Lauftreff, dem Sportkreis Main Kinzig e.V. und der Abteilung Sport im Amt für Demokratie, Vielfalt und Sport der Stadt Hanau zusammen. Zahlreiche Ehrenamtliche waren im Einsatz, darunter rund 80 Mitglieder des Hanauer Lauftreffs, die Wanderabteilung des Vereins 1860 Hanau und die Jugendabteilung des 1. FC Hanau 93. Auch städtische Dienststellen wie Ordnungsamt, Stadtpolizei und die Müllabfuhr unterstützten die Veranstaltung.

Als langjähriger Hauptsponsor wurde Umicore genannt. Die für das Stadtlaufbüro verantwortlichen Grit Ciani und Marisa Lang verwiesen darauf, dass die Sponsorengelder dafür sorgten, dass die Kosten des Laufs nicht zu Lasten des Benefizzwecks gingen. Ihrer Einschätzung nach belege die Rekordspendensumme die Solidarität in der Region und stärke die Arbeit der Frauenhäuser.

Die Organisatoren kündigten bereits die nächste Ausgabe an. Der 25. Stadtlauf ist für Freitag, den 18. September 2026 geplant. Start ist um 17 Uhr auf dem Marktplatz; die Strecke führt über sechs Kilometer durch die Stadt.

Die Hanau Hafen GmbH hat anstelle klassischer Weihnachtspräsente eine Geldspende in Höhe von 1000 Euro an das Franziskus Haus in Hanau gegeben. Der symbolische Scheck wurde von Markus Menzen, Geschäftsführer der Hanau Hafen GmbH und der BeteiligungsHolding Hanau GmbH, sowie dem Betriebsleiter Gerhard Einhoff an Johannes Krause, den Leiter des Franziskus Hauses, überreicht.

Spende als feste Praxis

Das Unternehmen begründet die Zustiftung mit einer langfristig angelegten Praxis: Anstatt Geschenke an Kundinnen und Kunden zu verteilen, unterstützt die Hanau Hafen GmbH wiederholt soziale Einrichtungen vor Ort. Menzen betonte, dass das Geld dort eingesetzt werden solle, „wo Unterstützung dringend benötigt wird“. Die Entscheidung für das Franziskus Haus fiel im Rahmen der diesjährigen Weihnachtsspenden.

Unterstützung für Wohnunglose und offene Angebote

Das Franziskus Haus bietet nach Angaben der Einrichtung Beratung für wohnungslose Menschen sowie ganzjährige Verpflegung. Johannes Krause sagte, die Einrichtung biete 365 Tage im Jahr jeweils drei Mahlzeiten pro Tag an und ermögliche in den Wintermonaten Wärme und in den Sommermonaten Schutz vor der Sonne. Krause zeigte sich dankbar für die Zuwendung.

Vorherige Empfänger und lokaler Bezug

In den vergangenen Jahren floss Hanauer Hafen Spenden an verschiedene lokale Initiativen. Unter anderem die Hanauer Tafel, die „Strassenengel“ und die Special Olympics Landesspiele, die in diesem Jahr als größte inklusive Sportveranstaltung in Hanau stattfanden. Die wiederholten Zuwendungen unterstreichen laut Unternehmen den Anspruch, soziales Engagement in der Stadt zu verankern.

Aussage der Spender

Bei der Übergabe beschrieben Menzen und Einhoff das Franziskus Haus als „einen Anker in der Not für viele Menschen“ und bezeichneten dieses Engagement als wichtig. Konkrete Angaben zur Verwendung des Betrags machte die Einrichtung nicht über die bereits genannten Angebote hinaus.

Ein Streit an einem Verkaufsstand auf dem Weihnachtsmarkt in Hanau ist am Samstagabend eskaliert. Nach Angaben der Polizei geriet ein 37 Jahre alter Mann aus Hanau gegen 19 Uhr in einen verbalen Konflikt mit einem Standmitarbeiter. Mehrere weitere Beschäftigte schlugen und traten auf den Mann ein. Die Tatverdächtigen wurden noch vor Ort vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an.

Vorfall und Ermittlungen

Nach Polizeiangaben entwickelte sich die Auseinandersetzung zunächst verbal und eskalierte dann körperlich. Die Verletzungen des 37 Jahre alten Mannes wurden nicht näher beschrieben. Die Beamten nahmen mehrere Beteiligte vorläufig fest. Zu Art und Umfang der strafrechtlichen Vorwürfe äußerte sich die Polizei bislang nicht ausführlich. Die Ermittlungen sollen klären, wie es zu der Eskalation kommen konnte und wer welche Rolle gespielt hat.

Reaktion der Stadt und des Standbetreibers

Die Stadt Hanau sprach von einem Vorfall, der in der weihnachtlichen Atmosphäre des Marktes keinen Platz habe. Stadträtin und Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley erklärte: „Gewalt hat auf dem Hanauer Weihnachtsmarkt und im öffentlichen Raum insgesamt keinen Platz. Wir akzeptieren ein solches Verhalten in keiner Form und haben Konsequenzen veranlasst.“

In einem Gespräch mit dem Standbetreiber habe dieser sein Bedauern zum Ausdruck gebracht und mitgeteilt, dass er drei beteiligte Mitarbeiter entlassen habe. Hemsley bezeichnete das Gespräch als offen und deutlich und betonte, dass Verantwortung übernommen worden sei. Gleichzeitig verwies sie darauf, dass der betroffene Besucher vor der Eskalation durch provozierendes Verhalten aufgefallen sein soll. „Unabhängig davon gilt jedoch eindeutig: Provokationen rechtfertigen in keiner Weise körperliche Gewalt“, sagte Hemsley.

Sicherheitskonzept und Appell

Die Stadt verwies auf das bestehende Sicherheits und Ordnungskonzept für den Weihnachtsmarkt. Hemsley rief Standbetreiber und ihre Beschäftigten dazu auf, in angespannten Situationen frühzeitig die Stadtpolizei oder die Landespolizei zu informieren. Die verstärkte Präsenz von Landespolizei und Stadtpolizei soll dazu beitragen, dass derartige Eskalationen die Ausnahme bleiben.

Als Ziel nannte die Stadträtin, den Markt als sicheren und friedlichen Ort zu erhalten. „Wer glaubt, Konflikte mit Gewalt lösen zu können, wird in Hanau auf eine entschlossene Reaktion von Ordnungsbehörden und Justiz treffen“, so Hemsley.

Zum Jubiläum des Restaurants Asia Palast am Kinzigbogen hat Geschäftsführerin Aizhen Zheng erneut Spenden in Höhe von insgesamt 6.000 Euro übergeben. Die Summe wird 2025 zu gleichen Teilen an drei Hanauer Einrichtungen verteilt: die Fachstelle PILOT, das Tierrefugium Hanau und den Verein Flügelbruch.

Wer die Förderung erhält

Jeweils 2.000 Euro gingen an die Fachstelle PILOT, das Tierrefugium und den Verein Flügelbruch. Die Fachstelle PILOT berät und begleitet Jugendliche beim Übergang von der Schule in den Beruf und unterstützt junge Menschen in schwierigen Lebenslagen. Das Tierrefugium versorgt und schützt notleidende Tiere in der Region. Der Verein Flügelbruch bietet Hilfe und Begleitung für Menschen mit einer aktuellen oder überstandenen Krebserkrankung sowie für deren Angehörige.

Stadtvertreter würdigen privates Engagement

Die Spenden wurden bei einer Übergabe im Rahmen der Jubiläumsfeier stellvertretend von Vertretern der geförderten Organisationen entgegengenommen. Oberbürgermeister Claus Kaminsky lobte das Engagement der Betreiberfamilie und hob hervor, dass die private Unterstützung sozialer Projekte in Hanau keine Selbstverständlichkeit sei. Er betonte, dass hier ein Teil des wirtschaftlichen Erfolgs in den Dienst des Gemeinwohls gestellt werde und dass diese Verantwortung Anerkennung verdiene. Bürgermeister Dr. Maximilian Bieri sagte, die drei Organisationen stünden beispielhaft für das breite soziale Netz der Stadt und leisteten unverzichtbare Arbeit, häufig getragen von großem persönlichen Einsatz und ehrenamtlichem Engagement.

Veranstaltung und Hintergrund

Die Spendenaktion ist Teil einer inzwischen etablierten Tradition des Hauses. Was im Eröffnungsjahr mit 1.000 Euro begonnen hatte, hat sich über zwölf Betriebsjahre zu einer beständigen Unterstützung für lokale Vereine entwickelt. Bei der Feier im Asia Palast sorgten Speisen aus der asiatischen Küche sowie musikalische Beiträge und Tanzdarbietungen für Stimmung. Geschäftsführerin Aizhen Zheng hatte wie in den Vorjahren Gäste eingeladen und die Übergabe mit dem Jubiläum verknüpft.

Wiesbaden hat am 15. Dezember die zweite sogenannte weiße Kachel innerhalb der Schutzzone gegen die Afrikanische Schweinepest freigegeben. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Wildschweinbestände in einem abgegrenzten Kerngebiet zu reduzieren und so eine weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern.

Was sind Weiße Zonen

Als Weiße Zonen werden Schutzkorridore bezeichnet, die aus zwei festen Zäunen bestehen und das Kerngebiet umschließen. Innerhalb dieser Bereiche finden intensive Kontrollen und gezielte Nachsuchmaßnahmen statt. Ziel ist es, die Population der Wildschweine deutlich zu verringern und angrenzende Gebiete vor einer Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest zu schützen.

Umfang und Überprüfung der Maßnahmen in Wiesbaden

In Wiesbaden waren in den vergangenen Wochen bereits mehrere Abschnitte mit solchen Zäunen ausgestattet worden. Die nun freigegebene zweite weiße Kachel reicht laut Mitteilung bis zum Autobahnkreuz A3 A66 und erstreckt sich von Erbenheim bis Flörsheim. Innerhalb dieses Bereichs soll die Schwarzwildpopulation weiter reduziert werden. Der Erfolg der Maßnahmen wird regelmäßig mittels Drohnenflügen kontrolliert.

Aufruf an die Bevölkerung

Neben den Jagd- und Sicherungsmaßnahmen betont die Stadt die Bedeutung der Unterstützung durch die Bevölkerung. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, alle Tore in den eingezäunten Bereichen geschlossen zu halten. Defekte Tore können dem Veterinäramt gemeldet werden. Die Meldung ist telefonisch möglich unter der Nummer (0611) 890770.