Die Heidi Pharma GmbH hat den diesjährigen Startup Booster in Wiesbaden gewonnen. Das junge Unternehmen bietet pflanzenbasierte, kindgerecht dosierbare Nahrungsergänzungsmittel ohne künstliche Zusatzstoffe an. Die Gründerinnen Nina Braun und Katja Sulzbach überzeugten mit ihrem Markenportfolio Herby Family und erhalten neben einem Preisgeld umfangreiche Unterstützung durch das Förderprogramm.
Das Gewinnerangebot
Heidi Pharma richtet sich mit seinen Produkten an Familien, die bei Alltagsproblemen von Kindern wie Appetitlosigkeit, Reizüberflutung oder erhöhter Infektanfälligkeit Unterstützung suchen. Die Präparate kommen ohne künstliche Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker und Farbstoffe aus und sind auf eine kindgerechte Dosierung ausgelegt. Begleitet wird das Sortiment durch eine Gestaltung mit sogenannten Herby Monstern, die laut Angaben der Gründerinnen Design und Storytelling verbinden sollen.
Förderleistungen und Auswahlkriterien
Der Sieger des Startup Booster erhält ein Preisgeld von 17 000 Euro. Ergänzend stellt der Träger des Programms Coaching, Backoffice Leistungen wie Buchhaltung und IT sowie mietfreie Büroräume mit Ausstattung für zwei Jahre zur Verfügung. Bewerben können sich Gründerinnen und Gründer mit kreativen Geschäftsideen, insbesondere aus dem Digital und Tech Segment. Nach einer Bewerbungsphase wählt eine Fachjury aus den Präsentationen das Siegerteam aus.
Vertreter der beteiligten Institutionen betonen, dass das Programm nicht nur den Gewinnern zugutekomme. Die Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden wertete die Förderung der Gründerszene als zentrales Anliegen und als Beitrag, um den Wirtschaftsstandort insgesamt zu beleben. Der Initiator des Projekts von der UGW verwies auf die Notwendigkeit von Finanzmitteln, geeigneten Arbeitsplätzen und Problemlösungskompetenzen für Newcomer und beschrieb den Startup Booster als Instrument, das Innovationen und Beschäftigung fördern könne. Eine Beraterin der Nassauischen Sparkasse bezeichnete das Projekt als Rahmen, in dem Gründer wachsen, sich vernetzen und ihre Visionen umsetzen können.
Ein Professor der Hochschule RheinMain erklärte, die Jury achte besonders auf Startups, die ein konkretes Kundenproblem innovativ lösen, ein tragfähiges Geschäftsmodell vorweisen und Marktpotenzial sowie Teamkompetenz glaubhaft darlegen. Regionale Verankerung und eine konkrete Vorstellung davon, wie die Förderung genutzt werden soll, erhöhen demnach die Chancen.
Programmverlauf und Ausblick
Der Startup Booster wird von der UGW Agenturgruppe in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Nassauischen Sparkasse und der Hochschule RheinMain getragen. Das Projekt wurde vor acht Jahren erstmals aufgelegt. Frühe Gewinner sind unter anderem die Unternehmen Meine Backbox, Holometrix und aima Velergo, die heute als erfolgreich gelten.
Die nächste Bewerbungsphase ist voraussichtlich für das Frühjahr 2027 geplant. Bis dahin soll der Dialog zwischen Gründerszene und etablierten Unternehmen weitergeführt werden, um die regionale Gründungslandschaft zu stärken.
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