Werkzeugmaschinen sind spezialisierte Bearbeitungsmaschinen, die in der Fertigung eingesetzt werden, um Werkstücke aus verschiedenen Werkstoffen wie Metall, Holz und Kunststoff zu formen und zu bearbeiten. Diese Maschinen kommen in unterschiedlichen Ausführungen, darunter Drehmaschinen, Fräsmaschinen, Bohrmaschinen und Schleifmaschinen, zum Einsatz. Sie sind wichtig für spanende Verfahren, bei denen Material durch Trennen entfernt wird, sowie für spanlose Verfahren, die das Umformen von Werkstoffen ermöglichen. Zu den weiteren Typen zählen Erodiermaschinen, mechanische Pressen und Maschinenhämmer, die häufig beim Schmieden genutzt werden. Werkzeugmaschinen verwenden relative Bewegungen zwischen Werkzeug und Werkstück, um gezielte Veränderungen an der Form am Werkstück vorzunehmen. In modernen Fertigungsumgebungen sind auch automatisierte Fertigungseinrichtungen gängig, die eine hohe Effizienz und Präzision garantieren.
Einteilung nach Fertigungsverfahren
Die Klassifikation von Werkzeugmaschinen erfolgt nach Fertigungsverfahren, die in der DIN 8580 und DIN 69651 normiert sind. Ingenieur Otto Kienzle hat entscheidende Beiträge zur Systematisierung dieser Verfahren geleistet, insbesondere in der Metallbearbeitung. Werkzeugmaschinen lassen sich grob in fünf Kategorien einteilen: Urformen, Umformen, Trennen, Fügen und Beschichten. Jede Kategorie umfasst spezifische Einzelmaschinen sowie Mehrmaschinensysteme, die je nach Automatisierungsgrad variieren. Der Prozess des Bohrens, beispielsweise, wird durch Bohrmaschinen realisiert, die gezielt für das Trennen von Materialien ausgelegt sind. Die Auswahl einer geeigneten Werkzeugmaschine hängt nicht nur vom gewünschten Fertigungsverfahren, sondern auch von den Stoffeigenschaften des verarbeiteten Materials ab. Damit stellt die Einteilung nach Fertigungsverfahren eine wesentliche Grundlage für die Planung und Implementierung von Fertigungsanlagen dar.
Historische Entwicklung der Maschinen
Die Geschichte der Werkzeugmaschinen ist eine faszinierende Reise durch die technische Entwicklung, die ihre Ursprünge in einfachen hölzernen Geräten hat. In mechanischen Werkstätten wurden frühe Werkzeuge manuell eingesetzt, um Werkstücke durch Drehen und Bohren zu bearbeiten. Diese historischen Entwicklungen führten zu ersten Definitionen und Einteilungen der Werkzeugmaschine als technisches Gebilde mit bewegten Teilen. Während der industriellen Revolution erfuhren Drehbänke und andere Maschinen grundlegende Verbesserungen, die die Fertigung revolutionierten. Mythologische Beispiele zeigen, wie die Menschen schon früh Prinzipien mechanischer Grundlagen erkannten. Der Übergang zu CNC-Maschinen markiert einen weiteren entscheidenden Fortschritt in der Entwicklung von Werkzeugmaschinen, wodurch präzise und automatisierte Prozesse ermöglicht wurden. Diese historischen Meilensteine zeichnen ein Bild von der Evolution der Arbeitsmittel, die heute in der modernen Fertigung unerlässlich sind.
Kaufberatung und Tipps für Käufer
Beim Kauf einer Werkzeugmaschine ist es wichtig, verschiedene Kriterien zu beachten. Dazu zählen der Zustand, das Alter, die Ausstattung und der Preis. Ob Neuheiten vom Hersteller oder Gebrauchtmaschinen, eine gründliche Zustandsbewertung ist unerlässlich. In der D-A-CH-Region finden Käufer zahlreiche Anbieter, die sowohl neue als auch Second Hand Maschinen offerieren. Online-Börsen und Verkaufsportale sind gute Anlaufstellen, um ein breites Angebot zu sichten. Vor einer Kaufentscheidung sollte zudem ein Besichtigungstermin vereinbart werden, um die Maschine persönlich zu begutachten. Achten Sie auf vertrauenswürdige Händler, deren Impressum und Festnetznummer klar ausgewiesen sind. Eine transparente Kommunikation über den Marktwert ist notwendig, um faire Verhandlungen zu führen. Hochwertige Modelle von Top-Marken haben oft einen stabilen Wert und können auch als Ankauf interessant sein.