Samstag, 21.09.2024

Lungenembolie: Überlebenschancen und der Einfluss auf die Sterblichkeit

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Lena Maier
Lena Maier
Lena Maier ist eine vielseitige Redakteurin, die in verschiedenen Ressorts arbeitet.

Eine Lungenembolie ist ein medizinischer Notfall, der auftritt, wenn ein Blutgerinnsel, oft aus den Beinvenen oder Beckenvenen, in die Lunge wandert und ein Blutgefäß verstopft. Dadurch wird der Blutfluss unterbrochen, was zu einem Sauerstoffmangel im Körper führt. Zu den Symptomen gehören Atemnot, Brustschmerzen, blutiger Husten, Schwindel, Benommenheit und Herzrasen. Risikofaktoren für eine Thrombose, wie langes Sitzen oder bestimmte Erkrankungen, erhöhen das Risiko für eine Lungenembolie. Die Ursachen können vielfältig sein, doch eine frühzeitige Diagnose und geeignete Behandlung sind entscheidend für die Prognose und Verhütung weiterer Komplikationen.

Statistik und Auswirkungen auf die Sterblichkeit in Deutschland

Die Lungenembolie ist in Deutschland eine bedeutende Todesursache, oft in Verbindung mit Thrombosen und anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Besonders die älter werdende Bevölkerung zeigt eine steigende Zahl an Sterbefällen durch diese Erkrankung, da Begleiterkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Brustkrebs und Prostatakrebs das Risiko erhöhen. Im Vergleich dazu führen Verkehrsunfälle und HIV zwar auch zu Sterbefällen, doch die Lungenembolie stellt bei Kranken und älteren Menschen eine ernsthafte und häufig unterschätzte Bedrohung dar, die in akuten Fällen schnell zur tödlichen Folge führen kann.

Symptome erkennen: Anzeichen einer Lungenembolie

Lungenembolie kann durch verschiedene Symptome erkannt werden, die schnell auftreten können. Atemnot ist oft das erste Zeichen, gefolgt von Herzrasen und plötzlich auftretenden Brustschmerzen. In schweren Fällen kann die Erkrankung zu Bewusstlosigkeit, Schwindel oder sogar Kreislaufstillstand führen. Diese Symptome sind oft das Ergebnis eines Blutgerinnsels, das ein Blutgefäß in der Lunge blockiert und die Sauerstoffversorgung des Körpers beeinträchtigt. Bei Verdacht auf Lungenembolie ist eine schnelle Diagnose durch Ärzte wichtig, um geeignete Untersuchungsmethoden einzuleiten und das Risiko schwerwiegender Folgeerscheinungen zu minimieren.

Behandlungsoptionen und deren Einfluss auf die Überlebenschancen

Die rechtzeitige Diagnose und gezielte Therapie einer Lungenembolie sind entscheidend für die Überlebenschancen. Antikoagulationstherapien, darunter Thrombosespritzen und Heparin, werden häufig eingesetzt, um Blutgerinnsel aufzulösen. EKG, CT, MRT und Bluttests helfen, den Schweregrad zu bestimmen und weitere Herz-Kreislauf-Probleme auszuschließen. Ein schneller Behandlungsbeginn ist wichtig, da die Symptome einer Lungenembolie stark variieren können. Je eher die Therapie eingeleitet wird, desto höher sind die Überlebenschancen und desto geringer das Risiko einer schwerwiegenden Komplikation.

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