Samstag, 28.09.2024

Viele Täter von Jugendgewalt sind erzieherisch nicht mehr erreichbar

Empfohlen

Lena Maier
Lena Maier
Lena Maier ist eine vielseitige Redakteurin, die in verschiedenen Ressorts arbeitet.

In Stuttgart hat die Jugendgewalt in den letzten Jahren besorgniserregend zugenommen. Zwei schockierende Gewaltverbrechen, bekannt als der Bolzplatz- und der Livestream-Fall, wurden über soziale Medien aufgedeckt, was die Öffentlichkeit aufwühlte. Die Ermittlungen gegen Jugendgangs in der Stadt zeigten erste Erfolge, aber die tieferliegenden Ursachen bleiben bestehen.

Experten weisen auf das Phänomen der Gewaltlegitimierenden Männlichkeitsnormen (GLMN) hin, das als problematischer Einfluss auf Jugendliche identifiziert wird. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der strafunmündigen Täter in Stuttgart, der von 2019 bis 2023 verzeichnet wurde.

Es wird deutlich, dass viele junge Täter erzieherisch nicht mehr erreichbar sind. Die mangelnde Werterziehung in Schule und Elternhaus sowie die sinkende Hemmschwelle für Gewalttaten, begünstigt durch soziale Medien, tragen zur Eskalation bei. Ein erzieherischer Ansatz scheint bei einigen jungen Straftätern nicht mehr wirksam zu sein.

Um der Jugendgewalt entgegenzuwirken, werden spezielle Einrichtungen und eine Senkung der Strafmündigkeit als Präventionsmaßnahmen vorgeschlagen. Es ist entscheidend, dass die Gesellschaft und die Behörden gemeinsam handeln, um die Ursachen von Jugendkriminalität anzugehen und die Jugendlichen auf einen konstruktiven Weg zu führen.

Weiterlesen

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Aktuelle Artikel